Klar ist, dass die Landwirtschaft von sich aus nicht auf Mais verzichten wird
und die Errichtung weiterer Biogasanlagen zusätzlichen Druck ausüben wird. Mais ist aber gleichzeitig bei extrem hohen Anbauanteilen ökologisch höchst problematisch, da er zu starkem Artensterben und zur landschaftlichen Pflanzenverarmung führt. (Siehe dazu auch unten anhängende PDF-Datei) Zudem sind große Maisschläge ein Paradies für das Schwarzwild. Die Jäger können die explodierende Population kaum noch regeln und beklagen ausufernde Zahlungen für Wildschäden.
Wenn man sich also nicht auf den Maiszünsler und den Maiswurzelbohrer verlassen will, ist diese Situation ein typischer Handlungsauftrag an die Politik.Am 16.September 2011 veranstaltete die Grüne Landtagsfraktion die Informationsveranstaltung:
Umweltverträglicher Maisanbau- Natur in Balance halten
Auf kommunaler Ebene sollten die vorhandenen Steuerungsmöglichkeiten in der Regionalplanung stärker genutzt werden (siehe hierzu den Vortrag von Klaus Brunsmeier), auf Bundesebene sollte alles daran gesetzt werden, die Gute Fachliche Praxis genau zu definieren (Brunsmeier/Glemnitz).
Einen Artikel vom online-Magazin „Der Westen“ zum Thema Mais finden Sie unten.