Ex-Landrat Kersting: „Die machen Kleve kaputt! „ 25. August 2013 Massive Kritik an der geplanten Bebauung in der Klever Unterstadt äußerte der ehemalige Oberkreisdirektor und spätere Landrat Rudolf Kersting. Im Gespräch mit Thomas Velten schonte er auch seinen Parteifreund Theo Brauer nicht. Massive Kritik an der geplanten Unterstadt-Bebauung Ex-Landrat Rudolf Kersting mit Grünen-Chef Thomas Velten (re.) – Foto: Olaf Plotke Am Infostand der Grünen Erst löste Ex-Stadtdirektor Manfred Palmen mit seiner Kritik an der Unterstadt-Bebauung im Kurier am Sonntag (hier klicken) ein politisches Beben aus, jetzt macht auch der ehemalige Landrat des Kreises Kleve sein Entsetzen über die Planung öffentlich: Rudolf Kersting (CDU). „Die machen Kleve kaputt“, schimpfte er diese Woche öffentlich am Wahlkampfstand der Grünen über die Stadtspitze um Bürgermeister Theodor Brauer. Lob für grüne Stellungnahme Zuvor hatte er dem Klever Grünen-Chef Thomas Velten zu dessen Kritik an der Unterstadtbebauung gratuliert. „Das war eine gute Stellungnahme von Dir“, sagte er und klopfte Velten dabei auf die Schulter. Die Beiden verstehen und respektieren sich; Velten war Kreistagsmitglied während Kerstings Zeit als Oberkreisdirektor und Landrat. Das Thema Unterstadtbebauung bewegt Kersting (65) – das war an diesem Tag in Kleve spürbar. Der Ex-Landrat ist Klever mit Leib und Seele und machte aus seinem Herzen keine Mördergrube – obwohl die Presse anwesend war. „Das Hotel ist gehobener Plattenbau, sonst nichts“, sagte er kopfschüttelnd. Auch das geplante Geschäftshaus lehnt Kersting rundweg ab: „Das EOC reicht.“ Er wünscht sich in der Unterstadt eine Planung mit viel Wasser und Grün – die Bebauung mit Volksbank und Geschäftshaus lehnt er ab. „Ich habe auch noch niemanden getroffen, der für diese Bebauung ist – außer Theo Brauer natürlich“, schimpfte Kersting. Dem Bürgermeister und Parteifreund hat er nach eigenen Angaben seine Meinung auch bereits mitgeteilt. Palmen, Kliver, Kersting – alle gegen Sontowski Grünen-Chef Thomas Velten freute sich über die offene Kritik des Ex-Landrats: „Damit reiht sich Rudolf Kersting ein in eine ganze Reihe hochrangiger CDU-Politiker, die sich sehr offen gegen die geplante Unterstadtbebauung gestellt haben. Diese Stimmen können von der Stadtspitze nicht einfach ignoriert werden, denn sie werden gehört – von den Bürgern und natürlich auch von den eigenen Parteimitgliedern.“ Kurier am Sonntag – 25.08.2013 – Olaf Plotke (Text & Foto)
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