Grüne sorgen sich um Schadstoffe in landwirtschaftlichen Böden 15. Juli 2010 In einem Offfenen Brief an die Behörden sowie an die großen Landeigentümer im Kreis (z.B. die Kirchengemeinden) forden die Grünen einen sorgsamen Umhang mit Gülle und Kompost. Hier erste Antworten. Offener Brief der grünen Kreistagsfraktion Sichere Verwertung von Gülle und Kompost im Kreis Kleve Sehr geehrte Damen und Herren, 17. Mai 2010 die GRÜNE Kreistagsfraktion Kleve beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der Problematik von Gülleimporten und kompostartigen Wirtschaftsdüngern (Abfälle) aus den Niederlanden. Wie aus einer beiliegenden Anfrage der GRÜNEN und der Antwort des Kreises hervorgeht, ergibt sich ein starker Entsorgungsdruck von Gülle und kompostartigen Abfällen auf den Kreis Kleve. Das große Problem ist, dass importierte Gülle aus den Niederlanden überhaupt nicht auf Schadstoffe untersucht wird (weder auf Schwermetalle noch auf Medikamentenreste). Für Rückstände aus diversen Komposten werden nur wenige Untersuchungsparameter angewendet. Es werden nur einige Schwermetalle untersucht, jedoch keine organischen Schadstoffe, die Pestizid- oder auch Fungizidrückstände anzeigen. Unsere Anregungen im politischen Raum sind mit bisher wenig befriedigendem Ergebnis geblieben. Unsere Sorge um die Qualität der landwirtschaftlichen Böden im Kreisgebiet Kleve wird leider durch die derzeitige Umweltpolitik nicht geringer. Ihnen als den Verpächter von landwirtschaftlichen Flächen erwächst dadurch eine wichtige Schlüsselposition. Aus diesem Grunde wenden wir uns direkt an Sie, um Sie auf das Risiko einer Entwertung der Böden durch eine mögliche Belastung mit Schadstoffen aufmerksam zu machen. Aufgrund der mangelhaften Überwachungspraxis gibt es ein erhebliches Risiko, dass Ackerböden mit Schadstoffen belastet werden könnten. Wir regen an, bei zukünftigen Abschlüssen von Pachtverträgen oder deren Verlängerung die Verwertung von Importgülle, Klärschlämmen und nicht extra zertifizierten Komposten aufgrund ihres hohen Risikopotenzials auszuschließen. Uns ist bekannt, dass diese Regelungen in einigen Fällen von privaten Verpächtern landwirtschaftlicher Flächen bereits in Verträge aufgenommen wurden. Der Kreistag Kleve hat die Verwaltung beauftragt, mit allen am Import von Gülle und Klärschlamm Beteiligten Gespräche über die Möglichkeiten eines gemeinsamen Konzeptes zu führen. Konkrete Ergebnisse oder eine Erkenntnis, dass für die Kreisverwaltung das Problem ein vordringlich zu behandelndes Thema ist, sind bis heute nicht erkennbar. Ein zeitnahes Vorsorge- und Risikomanagement wird es kurzfristig nicht geben. Sie als Verpächter, bleiben allein mit Ihrer Verantwortung für den wichtigen und notwendigen Schutz des Bodens. Bitte erkennen auch Sie das erhebliche Risiko für die Qualität der landwirtschaftlichen Flächen im Kreis Kleve und bedenken in diesem Zusammenhang auch einen Schadstoffeintrag in das Grundwasser. Mit diesem Schreiben und unserer Bitte wollen wir Ihr Augenmerk richten auf die derzeit umweltpolitische heikle Praxis. Wir würden und freuen, wenn Sie unseren Hinweis bei der Verpachtung Ihrer Flächen künftig bedenken. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Ute Sickelmann unter der Telefonnummer 02822-914460 zur Verfügung. Mit freundlichem Gruß Ute Sickelmann Norbert Panek Fraktionsvorsitzende Fraktionsgeschäftsführer Anlagen: Anfrage zu Klärschlammausbringung im Kreis Kleve Aug. 2008 Antwort der Verwaltung 13.06.08 Anfrage Ablagerung von Pilzzuchten und Gülleverbringung 20.1.2009 Antwort Kreis Kleve 25.02.2009 Antrag zur Sicheren Verwertung von Wirtschaftsdüngern im Kreis Kleve 9.03.2009 Anfrage und Antwort des Kreises zum Vollzug des Kreistagbeschlusses 25.2.2010 Materialien Hier finden Sie die obigen Anlagen als pdf-Dokument. Erste Antworten Hier finden sie die Antwort der Stadt Geldern vom 16.07.2010 auf unseren Offenen Brief Foto: Niederrheinischer Kulturboden (Foto: Velten)
Ja zum Nationalpark! 13. November 202413. November 2024 Die GRÜNE Kreistagsfraktion fordert: Den Reichswald als Nationalpark vorschlagen! Liebe Bürgerinnen und Bürger des Kreises Kleve, das Land NRW möchte einen zweiten Nationalpark ausweisen und wir möchten unseren Reichswald dafür […]
Betuwe: Noch zwei Tage bis zur Streckensperrung – Informationen für Fahrgäste bisher Fehlanzeige 30. Oktober 202431. Oktober 2024 Pressemitteilung. Ab dem Abend des 1.11. wird die Bahnstrecke zwischen Emmerich und Oberhausen für drei Wochen gesperrt. Während der Bauarbeiten können keine Züge fahren. Als Ersatz werden Busse die Fahrgäste […]