ÖPNV-Offensive trägt erste Früchte

Mit dem Fahrplanwechsel zum 11. Dezember gehen im Kreis Kleve die ersten vier von gut einem Dutzend neuer Schnellbuslinien an den Start. Indem sie schnelle und verlässliche Verbindungen entlang wichtiger Verkehrsachsen bieten, leiten sie die Verkehrswende im Kreis Kleve ein. Ein politischer Erfolg, auf den die grüne Kreistagsfraktion stolz ist.

Neben den vier Linien werden in 2023 und 2024 noch weitere neue Linien folgen, die das Busnetz im Kreis Kleve weiter verbessern und beschleunigen werden. Für die neuen Buslinien stellt der Kreis Kleve in den nächsten drei Jahren insgesamt 20 Millionen Euro bereit. 

Eine gute Idee zur richtigen Zeit

Die nun Fahrt aufnehmende ÖPNV-Offensive entstand ursprünglich aus einem Antrag der GRÜNEN im Jahr 2021, der die einstimmige Zustimmung aller Fraktionen im Kreistag fand. Dass es in so kurzer Zeit gelang, die ersten Linien an den Start zu bringen, war nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik und dem Verkehrsplanungsbüro möglich.

David Krystof (GRÜNE): “Als wir im März 2021 in der Fraktion das Konzept der ÖPNV-Offensive entwickelt haben, hätten wir nicht damit gerechnet, einen solchen Stein ins Rollen zu bringen und bereits so schnell vorzeigbare Ergebnisse zu haben. Für das konstruktive Miteinander und den Mut, nicht zu kleckern, sondern zu klotzen, bin ich allen Beteiligten sehr dankbar.”

Der Ausschuss für Bauen, Verkehr, Entsorgung und Infrastruktur, den der 27-jährige leitet, hat sich seitdem in fast jeder Sitzung mit der ÖPNV-Offensive beschäftigt und wird sich auch in den nächsten Sitzungen die nächsten Schritte eng begleiten.

Lückenschlüsse in Ost-West-Richtung

Mit der X27 von Kleve und der X28 von Goch entstehen jeweils kreisübergreifende Verbindungen nach Xanten und Wesel. Die X32 bietet zusätzlich eine schnelle und direkte Verbindung zwischen Kleve über Bedburg und Kalkar nach Rees. Alle Linien fahren an sieben Tagen die Woche von früh bis spät im Stundentakt und sind auf die Anschlüsse an den Bahnhöfen abgestimmt. Die drei Linien werden vom VRR bezuschusst und sind Teil einer verbundweiten Initiative, das Verkehrsangebot im ländlichen Raum zu verbessern.

Zusätzlich ging im Südkreis mit der SB41 auch eine erste Linie aus der ÖPNV-Offensive des Kreises an den Start. Das Ziel der SB41 ist es, alle 30 Minuten eine Verbindung zwischen Straelen und Nieukerk anzubieten und dabei einen schnellen Umstieg zum RE10 Richtung Düsseldorf zu gewährleisten. 

“Sie steht exemplarisch für unser Ziel, die Kommunen abseits der Bahnstrecken passend zum Takt der Züge von Montagfrüh bis Sonntagabend mit dem nächsten Bahnhof zu verbinden.”, so David Krystof.

Für Rückfragen: 

David Krystof: 01737079402

Andreas Mayer: 015143200087