Kreistag beschließt Klimaneutralität bis 2035 5. Juli 20219. Dezember 2021 Grüne Forderungen werden mehrheitsfähig: Der große Klimaschutzantrag, den die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit SPD, FDP und den Vereinigten Wählergemeinschaften im März gestellt hatte, fand in der Kreistagssitzung am 1. Juli 2021 in Straelen endgültig eine breite Mehrheit. Der Kreis Kleve verpflichtet sich damit dazu, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein. Die Kreisverwaltung und deren Gesellschaften werden mit gutem Beispiel vorangehen und Emissionen, die kurzfristig nicht zu vermeiden sind, ab dem Jahr 2023 nach einem zertifizierten Standard (CDM-Standard) kompensieren. „Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, den Klimaschutz im Kreis Kleve ganz oben auf die Agenda zu setzen. Nun geht es darum, die Ziele unseres Antrags konsequent umzusetzen“, sagt Andreas Mayer, Vorsitzender der grünen Kreistagsfraktion. Die Beschlüsse im Einzelnen Um die Klimaneutralität des Kreises bis 2035 erreichen zu können, wird noch in diesem Jahr eine Organisationseinheit Klimaschutz in der Kreisverwaltung eingerichtet und zunächst mit zwei Vollzeitstellen ausgestattet. Die Aufgabenliste ist lang: Zunächst soll unter Einbeziehung aller wichtigen Akteure ein kreisweites Klimaschutzkonzept erstellt werden. Hinzu kommen u. a. die Erfassung aller CO2-Emmissionen der Kreisverwaltung und der Kreisgesellschaften sowie der Ausbau der regenerativen Energien. Zum Klimaschutzantrag zählt auch die Umstellung der KfZ-Flotte des Kreises Kleve auf emissionsfreie Technologien. Dieser Punkt hatte intensive Diskussionen nach sich gezogen, insbesondere weil die Landrätin an ihrem gerade abgeschlossenem Leasingvertrag für ein Hybrid-Auto zunächst festhalten wollte. „Wir hätten uns natürlich die Umstellung auf ein reines Elektrofahrzeug gewünscht. Leider konnten wir uns an dieser Stelle nicht durchsetzen“, sagt Paula Backhaus, Kreistagsmitglied der Grünen. Die Umstellung des Strombezuges der Kreisverwaltung auf Öko-Strom gemäß GSL-Standard oder Ökostrom eines lokalen Stromversorgers ist ein weiterer wichtiger Punkt, der in der Kreistagssitzung breite Zustimmung fand. „Für uns ist wichtig, dass nicht nur die Kreisverwaltung betrachtet wird, sondern auch die Gesellschaften des Kreises einbezogen werden“, sagt Andreas Mayer, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag Kleve. Nach der Sommerpause wird in den Fachausschüssen eine Verständigung über die Standards zu energetisch und ökologischem Bauen des Kreises gesucht. Download: Pressemitteilung (PDF) Erneuerbare Energien am Niederrhein (Wille, 2021) Ansprechpartner: Andreas MayerFraktionsvorsitzender B90/Die GrünenMobil: +49 1514 3200087
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