Gesundheitsministerin Steffens: Wichtig ist, was der Mensch braucht 5. Mai 2012 NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens zu Gast in Goch. Die Grünen-Politikerin setzt auf Quartiere für eine gute Versorgung. Skandinavische Länder seien hier vorbildlich. Christa Kersten vom Sanitätsdienst Mönks und Scheer führte die Ministerin (grüne Jacke) – Foto: Thomas Velten Grüne Ministerin auf dem Gesundheitsmatkt in Goch Erste Anlaufstelle für Ministerin Barbara Steffens beim Gocher Gesundheitsmarkt: das Wilhelm-Anton-Hospital. Pflegedienstleiterin Hannelore Schömer informierte über das umfangreiche Angebot. Schnell kam bei ihren Ausführungen Herzblut auf, wie viel ihr an ihrem Krankenhaus in der Weberstadt liegt. Umfangreich ließ sich die NRW-Gesundheitsministerin auch über die Pneumologie von Chefarzt Dr. Paul Behler informieren. Vom vielfältigen Angebot begeistert Danach war mit einer der Organisatoren, Christa Kersten (Mönks und Scheer), und dem „Grünen-Tross" ein Gang durchs Kastell angesagt. Steffens zeigte sich begeistert vom vielfältigen Angebot der Aussteller, das von der Pflege über Informationen der Krankenkassen bis hin zur großen Vielfalt der Selbsthilfegruppen ging. Barbara Steffens im Gespräch mit Logopädinnen der Praxis Deutmeyer/van Elk – Foto: Thomas Velten So kam es auch immer wieder zu Gesprächen. Etwa mit Vertreterinnen der Logopädischen Gemeinschaftspraxis Deutmeyer – van Elk. „Logopädie ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene wichtig", so Steffens, die dabei auch „Schluckübungen" bei erkrankten Menschen ansprach. Bei den Ständen der Pflegedienste angekommen, plädierte sie für trägerübergreifende Konzepte. Gesundheit und Pflege müsse viel enger miteinander verknüpft werden. Denn „Prävention ist wichtig, sonst verschlingen uns die Kosten". Ein Thema, das ebenfalls im Anschluss beim Gespräch mit den Kreis Klever-Grünen-Spitzen, unter ihnen Landtagskandidatin Susanne Siebert, angesprochene Versorgung etwa in Kranenburg und Kervenheim machte die Ministerin wenig Hoffnung, dass die Analyse der Bedarfe noch in diesem Jahr klappe. „Das sehe ich noch nicht." Wie der Bedarf vor Ort sei, könne nicht der Bund entscheiden. „Auch nicht das Land." Viel aktiver müsse in den kommunalen Gesundheitsund Pflegekonferenzen Einfluss genommen werden. „Es gibt nicht das Modell" Um zu ermitteln, was der Mensch vor Ort braucht, favorisiert Steffens Quartiere. Eine auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmte Versorgung. „Es gibt nicht das Modell", hier müsse individuell entschieden werden, inwiefern Arzte, Pflegedienst und sonstige Einrichtungen vor Ort tätig würden. Kommunen sollten sich nach Meinung der Gesundheitsministerin in skandinavischen Ländern über die Arbeit von Quartieren informieren. Dort werde hervorragende Arbeit geleistet. Dirk Krayvanger, NRZ vom 09.05.2012 Gespräch mit der Krebs-Selbsthilfegruppe Goch – Foto Thomas Velten
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