Grüne im Kurhaus: Kommunen müssen regionaler denken 18. Januar 2011 Zum fünften Male feierten die Grünen ihren Neujahrsemfang im Museum Kurhaus Kleve. Festredner Kai Gehring MdB: „Das wird ein gutes Jahr für die Grünen!“ Die Kreissprecher Michael Bay und Anne Peters (vorne links und 3.v.links) rahmen Festredner Kai Gehring ein. RP-Foto: Gottfried Evers (RP) Ein Jahr in fünf Minuten – die Sprecher der Kreis Klever Grünen, Anne Peters und Michael Bay, meisterten ihre Aufgabe, Rück- und Ausblick Kreis Klever Politik kurz an ihre Gäste des Neujahrsempfangs zu bringen, mit Bravour. Zumal Peters auch noch die überregionale und lokale Prominenz begrüßen musste: vom Festredner, dem Jugend- und Hochschulpolitischen Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, Kai Gehring, über den Vizepräsidenten der Hochschule für Forschung, Prof Dr. Peter Scholz, und Landrat Wolfgang Spreen bis hin zu den Bürgermeistern Theo Brauer (Kleve), Gerhard Fonck (Kalkar), Peter Driessen (Bedburg-Hau) und Ulrich Francken (Weeze) und schließlich dem niederländischen Honorarkonsul Freddy Heinzel. Ihr Fazit dennoch: Grüne Politik ist kein Nischenthema mehr. Regionalisierung statt Globalisierung Bay übernahm die Aufgabe des Auguren und blickte nach vorn: Regionalisierung statt Globalisierung sowie die Änderung des kommunalen Selbstverständnisses hinaus über den eigenen Kirchturm seien die zentralen Themen regionaler Politik. Kommunen beäugen sich manchmal, wie die Bürger einer Reihenhaussiedlung: Man stehe zwar zusammen – gerne lästere aber auch mal der eine über den anderen Nachbarn, gebe es hier und da auch mal Schadenfreude. "Wir müssen aber für die Zukunft in anderen Strukturen und Systemen denken", forderte der Sprecher der Kreisgrünen. Da seien im Kreis Kleve mit dem Gewerbeflächenpool schon sehr gute Ansätze gemacht worden. Die Kommunen Kleve, Bedburg-Hau und Kranenburg beraten in einem interkommunalen Arbeitskreis über künftige Schulpolitik. Gerade hier sei es wichtig, einen gemeinsamen, für die Kinder richtigen Weg zu finden, so der Tenor der Rede. Es gelte künftig auch beim öffentlichen Personennahverkehr, bei Kultur und Soziales regionaler zu denken. Grundlage auch künftiger grüner Politik wäre die Beteiligung der Bürger. "Das bedeutet aber beileibe nicht das Ende der repräsentativen Demokratie. Und es bedeutet auch nicht, dass die Straße herrscht". Es sei ganz wichtig, Menschen in den Findungsprozess einzubinden. Dabei müsse man sich auch die Zeit nehmen, dicke Bretter zu bohren. Festredner Kai Gehring optimistisch Nachdem Dr. Roland Mönig in launiger Rede die international bedeutende Ausstellung im Museum Kurhaus vorgestellt hatte, gehörte Festredner Kai Gehring das Podium. Er verwies auf die diversen Wahlen und blieb in erster Linie bei bundespolitischen Themen – nicht ohne Kleve zur neuen Hochschule zu gratulieren. Mit wunderbarem Jazz, der so gut wie alle Füße im Saal mitwippen ließ, machte das Duo Audrey Smiles und Johan Leenders den Vormittag auch musikalisch zu einem Ereignis. Von MATTHIAS GRASS – Rheinische Post Kleve – 17.01.2011 Festredner Kai Gehring, Essen, Mitglied der grünen Bundestagsfraktion (Foto: Velten)
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