Besuch Hochschule Rhein-Waal 7. Dezember 2011 Dr. Ruth Seidl MdL ist die hochschulpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion und besuchte nicht zum ersten Mal die Hochschule Rhein-Waal. Nach der Begrüßung an der Landwehr wurde ein Blick auf die Großbaustelle der neuen Hochschule geworfen. Dann ging es weiter zu den Laboren der ehemaligen Firma Henkel an der Kalkarer Straße, die derzeit von der Hochschule genutzt werden. Die Tour endete am Interimsstandort ehemalige Kaserne Emmerich. Eine Bericht in der NRZ finden sie hier: Grüne Hochschul- und Forschungstour „Nachhaltige Wissenschaft“ Besuch an der Hochschule Rhein-Waal Mittwoch, 14.12.2011; 11:00 – 15:00 Uhr Ort: Campus Kleve, Hörsaal 2, Landwehr 4, 47533 Kleve Ablauf: 11:00 – 11:05 Uhr Begrüßung durch die Präsidentin Frau Prof. Klotz sowie den Vizepräsidenten Herrn Dr. Goch und Herrn Prof. Scholz und der Vizepräsidentin Frau Prof. von Richthofen 11:05 – 11:20 Uhr Allgemeine Vorstellung der Hochschule Rhein-Waal Prof. Dr. Klotz 11:20 – 11:40 Uhr Fakultät Life Sciences Dekan Prof. Dr. Bockmühl 11:40 – 11:50 Uhr Bachelor-Studiengang Sustainable Agriculture Prof. Dr. Wichern 11:50 -12:00 Uhr Forschungszentrum für Technologie und Innovation Pd. Dr. Heusipp 12:00 – 13:00 Uhr Mittagessen in der Mensa, Standort Kleve 13:00 Uhr Fahrt zur Überführungsbrücke für kurze Baustellenbesichtigung und Weiterfahrt zur Kalkarer Str. in Kleve 13:15 – 13:45 Uhr Besichtigung der Labore Prof. Dr. Bockmühl 13:45 – 14:00 Uhr Gespräch Gleichstellungsbeauftragte Dr. Merettig 14:00 Uhr Abfahrt zum Interimscampus Emmerich 14:15 – 14:30 Uhr Fakultät Technologie und Bionik Dekan Prof. Brandt 14:30 – 14:45 Uhr Bachelor-Studiengang Biomaterials Prof. Fahmi 14:45 – 15:00 Uhr Besichtigung des Campus Emmerich Dekan Prof. Brandt 15:00 Uhr Abfahrt der Delegation Teilnehmer Hochschule Rhein-Waal: Frau Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, Präsidentin Hochschule Rhein-Waal Herr Dr. Martin Goch, Vizepräsident Wirtschafts- und Personalverwaltung Hochschule Rhein-Waal Herr Prof. Dr. Peter Scholz Vizepräsident Forschung und Entwicklung Hochschule Rhein- Waal Frau Prof. Dr. Anja von Richthofen, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Weiterbildung Herr Prof. Dr. Dirk Bockmühl, Dekan Fakultät Life Sciences, Professor für Hygiene und Mikrobiologie Herr Prof. Dr. Florian Wichern, Professor für Agrarwissenschaften, Fakultät Life Sciences Herr Prof. Dr. Thorsten Brandt, Dekan Fakultät Technologie und Bionik, Professor für Maschinenbau, insbesondere Prozesstechnik Herr Prof. Dr. Amir Fahmi, Professor für Materialwissenschaften, Fakultät Technologie und Bionik Herr Dr. Gerhard Heusipp, Leiter des Forschungszentrum Frau Dr. Nadine Merettig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Life Sciences für Biochemie, Gleichstellung Frau Christin Hasken, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Teilnehmer Delegation Bündnis90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW: Frau Dr. Ruth Seidl MdL, Wissenschaftspolitische Sprecherin Grüne Landtagsfraktion Herr Michael Kersken, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Grüne Landtagsfraktion Herr Dr. Artur Leenders, stellvertretender Bürgermeister Stadt Kleve Herr Michael Bay, Stadtrat in Kleve Frau Ute Sickelmann, Fraktionsvorsitzende im Kreistag Kleve Herr Bruno Jöbkes, Sprecher des Kreisverbandes Kleve Frau Elke Währisch-Große, Kreistagsmitglied Herr Hermann Brendieck, Kreisgeschäftsführer Grüne Herr Johannes Tuschen, Fraktionsvorsitzender Grüne Kamp-Lintfort Frau Susanne Siebert, Mitglied der Grünen Ratsfraktion in Kleve Herr Theo Brauer, Bürgermeister Stadt Kleve PROFIL DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL Gründung / Standorte: Die Hochschule Rhein-Waal ist am 1. Mai 2009 gegründet worden und hat ihren Stu- dienbetrieb in den ersten drei Studiengängen bereits zum Wintersemester 2009/2010 aufgenommen (s. a. Chronik der Hochschule im Anhang) Standorte der Hochschule sind der Campus Kleve, der Campus Kamp-Lintfort und der Interimscampus Emmerich. In Kleve und Kamp-Lintfort entstehen derzeit noch Neubauten. Die Neubauten in Kamp-Lintfort sollen zum WiSe 2012/2013 den Betrieb aufnehmen. Danach wird der Campus Emmerich „aufgegeben“ Leitbild / Selbstverständnis / Alleinstellungsmerkmal: „Die Hochschule Rhein-Waal ist eine moderne, innovative und international ausge- richtete Hochschule am Niederrhein“ „Dieses [vollständige Angebot einer Hochschule] umfasst an allen Campi für Studie- rende und Arbeitgeber gleichermaßen attraktive Studienangebote mit hohem Praxis- bezug sowohl im Bachelor- als auch im Masterbereich, vielfältige Forschungs-, Ko- operations- und Dienstleistungsangebote für Wirtschaft und Gesellschaft und selbst- verständlich auch das komplette Serviceangebot für die Hochschulangehörigen .“ „Die Städte Kleve, Kamp-Lintfort und Emmerich sowie ihre Umgebung bieten für die Hochschulangehörigen ein äußerst interessantes und attraktives Umfeld.“ „Die Hochschule Rhein-Waal vereint die Attraktivität einer landschaftlich reizvol- len Lage mit den Vorteilen der Nähe zu großen Zentren. Sie ist gleichzeitig durch ei- ne ausgeprägte internationale Ausrichtung charakterisiert, die in Kooperationen mit ausländischen Hochschulen und internationalen Unternehmen, Gästen der Hoch- schule aus aller Welt und in der Ausrichtung ihres Studienangebotes zum Ausdruck kommt, besonders augenfällig in ihren englischsprachigen Studiengängen. Auf diese Weise befähigt das Studium an der Hochschule Rhein-Waal für Tätigkeiten überall in der modernen globalisierten Welt “ vom Niederrhein bis hin nach Amerika oder Asi- en.“ Studiengänge / Studierende: Die Hochschule bietet derzeit insgesamt 20 Studiengänge in den Natur-, Wirtschafts-, Ingenieur-, Gesellschafts- und Gesundheitswissenschaften an, die sich auf vier Fa- kultäten verteilen; 70 % der Studiengänge werden in englischer Sprache gelehrt: o Fakultät Technologie und Bionik (Campus Emmerich, ab WiSe 12/13 Campus Kleve): Bachelor (* in englischer Sprache): Biomaterials*, Mechanical Engi- neering*; Systems Engineering*; Electronics*; Industrial Engineering*; Journalism and Bionics* (Start WiSe 2012/2013) Master (* in englischer Sprache): Bionics/Biomimetics*, u. a. o Fakultät Life Sciences (Campus Kleve): Bachelor (* in englischer Sprache): Sustainable Agriculture*; Agribusiness*; Bio Science and Health; Qualität, Umwelt, Sicherheit und Hygiene; Bio Engineering* (Start WiSe 012/2013); Naturheilkunde (Start offen); Lehrerausbildung in Naturwissenschaften und Technik (Start offen) Masterstudiengänge in Vorbereitung o Kommunikation und Umwelt (Campus Kamp-Lintfort): Bachelor (* in englischer Sprache): E-Government; Media Communication and Computer Science; Information and Communication Design*; Mobility and Logistics*; Environment and Energy*; International Business and Social Sciences*; Psychologie (Arbeits- und Organisationspsychologie); Industrial Engineering* (Start WiSe 2012/2013); Usability Engineering* Master: Communication and Information Technology* (Start offen); Edutainment, M. Sc.* (Start offen) o Gesellschaft und Ökonomie (Campus Emmerich, ab WiSe 12/13 Campus Kleve): Bachelor (* in englischer Sprache): International Business and Social Sciences*; International Taxation and Law*; International Relations*; Alternativer Tourismus; Frühkindliche Erziehung (Start WiSe 2012/2013); Gender Studies* (Start WiSe 2012/2013) Master: Economics and Finance; weitere folgen Es gibt eine weitgehend einheitliche Studienstruktur: o Alle Bachelor-Studiengänge werden als Vollzeitstudium oder als duales Studi- um sowie als berufsbegleitendes Studium angeboten (Eine Ausnahme: Psy- chologie wird lediglich als berufsbegleitender aber nicht als dualer Studien- gang angeboten) o Vollzeitstudium: Dieses dauert 7 Semester: Die Semester 1 bis 5 sind mit Lehrveran- staltungen in der Hochschule ausgefüllt das 6. Semester ist ein Praxissemester, das in Kooperation mit einem Unternehmen durchgeführt wird, oder (wahlweise) ein Auslandsstudi- ensemester Das 7. Semester ist für die Bachelorarbeit vorgesehen o Duales Studium: Hier wird ab dem ersten Semester an drei Tagen pro Woche die Be- rufsausbildung im Unternehmen absolviert. An zwei Tagen wird an der Hochschule in einem Studiengang studiert, der dem Ausbildungsberuf inhaltlich nahe steht. Voraussetzung für das Duale Studium ist neben der Hochschulzugangsberichtigung der Abschluss eines Ausbildungs- vertrages mit einem Unternehmen. Während Ihrer Ausbildung wird ei- ne Ausbildungsvergütung von dem Unternehmen bezogen. Nach vier Semestern endet die Ausbildung mit der Prüfung vor der IHK . das 5., 6. und 7. Semester werden in Vollzeit an der Hochschule ab- solviert, das achte Semester ist ein Praxissemester in dem Ausbil- dungs- oder einem neuen Unternehmen (oder wahlweise ein Aus- landsstudiensemester). Im 9. Semester wird die Bachelorarbeit ge- schrieben o Berufsbegleitendes Studium: In den ersten vier Semestern wird an zwei Tagen in der Woche an der Hochschule studiert und kann an den anderen drei Tagen der Berufs- tätigkeit nachgegangen werden (Das Programm der ersten beiden Semester eines normal verlaufenden Studiums wird also in vier Se- mestern absolviert) Ab dem 5. Semester reduziert sich die Anzahl der Veranstaltungen, während das Selbststudium größere Bedeutung gewinnt Die Hochschule Rhein-Waal wird zu einem späteren Zeitpunkt auch weitere Flexibilisierungsmöglichkeiten � etwa Veranstaltungen am Abend und am Wochenende, Fernstudien etc. � für Berufstätige eröff- nen. Studierende (im jeweiligen WiSe): o 2009/2010: 134 o 2010/2011: 620 o 2011/2012: 1.450 Damit ist die Hochschule die größte unter den vier neu gegründeten Hochschulen Insgesamt wird damit gerechnet, dass letztlich etwa 5.000 Studierende an der Hoch- schule studieren werden. Personal: ProfessorInnen: Der Stellen-Soll liegt in 2011 bei 80 W2- und 2 W3-Professuren. Laut Einzelaufstellungen in den Fakultäten sind es bisher 40 ProfessorInnen Wissenschaftliche MitarbeiterInnen: 28 (davon 11 Frauen, 39 %) Technische Mitarbeiter: 1 Lehrbeauftragte: 27 (davon 2 Frau, 7 %) Präsidium: Präsidentin: Frau Prof. Dr. Marie-Louise Klotz Vize-Präsident Wirtschafts- und Personalverwaltung: Herr Dr. Martin Goch Vize-Präsident Forschung und Entwicklung: Herr Prof. Dr. Peter Jürgen Scholz Vize-Präsidentin Studium, Lehre und Weiterbildung: Frau Prof. Dr. Anja Freifrau von Richthofen Hochschulrat / Senat: Die in � 21 Hochschulgesetz NRW geregelten Aufgaben des Hochschulrats � vor al- lem die Stellungnahme und die teilweise auch erforderliche Zustimmung zu wesentli- chen strategischen Entscheidungen der Hochschulorgane � werden während der Gründungsphase der Hochschule Rhein-Waal vom Ministerium für Innovation, Wis- senschaft und Forschung des Landes NRW wahrgenommen. Als Hochschulrat agiert Frau Ministerialrätin Angelika Claßen im MIWF . Die Bildung eines Senats wird ebenfalls erst später erfolgen Gleichstellung: Gleichstellungsbeauftragte ist Frau Dr. Nadine Merettig Ausgewählter Organisationsbereich I Fakultät Life Sciences: Studiengänge s. o. Personal: o Dekan: Herr Prof. Dr. Dirk Bockmühl o 10 Professuren (davon 2 Frauen, 20 %) o 9 wissenschaftliche MitarbeiterInnen (davon 3 Frauen, 33 %) o 1 technischer Mitarbeiter o 12 Lehrbeauftragte (davon 1 Frau, 8 %) Ausgewählter Lehrbereich I Bachelor-Studiengang Sustainable Agriculture: �Untertitel�: Die Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten Studienort: Kleve Studiendauer: Regelstudienzeit 7 Semester (bei Vollzeitstudium) Abschluss: Bachelor of Science, B.Sc. Sprache des Studiums: Englisch Praktikum: o mindestens 3 Monate bis Ende des 4. Studiensemesters (längere Praxiszeiten auf einem landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Betrieb werden empfoh- len) o Auslandsaufenthalt oder Betriebspraktikum im 6. Semester Bachelorarbeit in der zweiten Hälfte des 7. Semesters Kurzbeschreibung: Wird seit dem WiSe 2010/2011 angeboten. �In dem Studiengang werden landwirt- schaftliche und gartenbauliche Produktionssysteme als Teil der Wertschöpfungskette hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit analysiert und bewertet, sowie Ansätze zur Optimie- rung erarbeitet. Nachhaltigkeit bezieht sich hierbei sowohl auf die ökologischen als auch auf die sozio-ökonomischen Aspekte des Agrarbereichs. Zentrale globale Themen wie u.a. der Klimawandel mit sich verändernden Wetterbe- dingungen, die zunehmende Bodenzerstörung und der Verlust der Artenvielfalt wer- den ebenso bearbeitet wie die Fragen der Welternährung, der starken Preisschwan- kungen für Agrarprodukte und der Einkommenssicherung von Landwirten und Gärt- nern in einer globalisierten Welt. Dabei werden Produktionssysteme verschiedener Wertschöpfungsketten von der Nahrungsmittelproduktion über Zierpflanzenprodukti- on bis hin zur Erzeugung nachwachsender Rohstoffe betrachtet und mit verschiede- nen Ansätzen und Methoden hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit im ökologischen, öko- nomischen und sozialen Sinne bewertet. Auch die sich daraus ergebenden ethischen Fragestellungen werden in Lehrveranstaltungen thematisiert. Der Studiengang zeichnet sich durch die Kombination technischer, natur-, wirt- schafts- und sozialwissenschaftlicher Fächer aus. Die Analyse und Weiterentwicklung von Agrarsystemen wird daher in vielfältigen interdisziplinären Projekten erlernt und geübt. Durch zahlreiche Kontakte zu Unternehmen und Institutionen des Agrarbe- reichs im In- und Ausland, wird in dem anwendungsorientierten Studium ein hohes Maß an Praxisbezug realisiert. Neben der Vermittlung von fachlichen Inhalten und dem Auf- und Ausbau methodischer Fähigkeiten, werden auch die sozialen Kompe- tenzen jedes Einzelnen gestärkt. Selbstorganisiertes Lernen als Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts und integ- raler Bestandteil eines Hochschulstudiums wird von Beginn an gefördert. Die Vermitt- lung berufsqualifizierender Fähigkeiten und die Förderung persönlicher Kompetenzen erfolgen hierbei zu einem großen Teil integrativ und fachbezogen. Dabei werden ver- schiedene Lernformen wie z.B. Vorlesungen, Seminare, Praktika, Übungen und Pro- jektarbeiten gewählt, um sowohl klassische Lehrinhalte (z.B. Bodenkunde, Botanik, Betriebswirtschaft, Nutztierkunde) als auch moderne Themen des Agrarbereichs (z.B. Precision Farming, Energieproduktion, Qualitätsmanagement, Analyse von Wertschöpfungsketten) zu vermitteln und die Lehrinhalte zu vernetzen. Berufschancen: �Der enge Kontakt der Hochschule zu Unternehmen und Institutionen im Agrarbe- reich, ermöglicht nicht nur einen starken Praxisbezug der Lehre, sondern eröffnet den Studierenden auch Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern. Die breite Ausbildung, eine flexible individuelle Profilbildung und die internationale Ausrichtung des Studiums, in- klusive der Englischsprachigkeit, eröffnen den Absolventen vielfältige Berufschancen. Mögliche Arbeitgeber sind u.a. Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, die Ernährungs- und Genussmittelindustrie, Hersteller von Futtermitteln, Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln und Saatgut, landwirtschaftliche Maschinen- und Anlagenbauer, Verbände, Behörden und internationale Organisationen im Agrar- und Umweltbe- reich. Die Ausrichtung des Studiums auf Methoden der Nachhaltigkeitsanalyse und – bewertung bietet den Absolventen hierbei ein zukunftsweisendes Profil mit vielseiti- gen Einsatzgebieten entlang der Wertschöpfungskette. Ausgewählter Forschungsbereich Forschungszentrum für Technologie und Innovation: Campus: Kleve Leiter des Forschungszentrums ist Herr Dr. Gerhard Heusipp Kurzbeschreibung: „Das Forschungszentrum ist Ansprechpartner für die regionale Wirtschaft. Dies be- deutet, dass sich beispielsweise Unternehmen bei Forschungsvorhaben an das For- schungszentrum wenden können, um Kooperationsmöglichkeiten mit der Hochschule abzustimmen. Somit übernimmt das Forschungszentrum eine Vermittlerfunktion zwi- schen Wirtschafts- und Hochschulakteuren. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden zahlreiche Gespräche mit Unternehmern geführt, was für ein reges Interesse der Wirtschaft an einer Zusammenarbeit mit der Hoch- schule spricht. Des Weiteren zählt die Einwerbung von Drittmitteln für Forschungs- vorhaben zum Aufgabengebiet des Forschungszentrums. So werden durch das Zent- rum selbst Anträge gestellt, gleichzeitig können aber auch Professoren bei Antrag- stellungen unterstützt werden. Im Forschungszentrum werden auch verschiedene Projekte bearbeitet. Aktuell arbei- tet das Forschungszentrum an dem INTERREG IV A-Projekt �Leisure Valley � Grün genießen� und leistet wissenschaftliche Begleitung bei dem von Haus Freudenberg initiiertem EU-Projekt �Auch wir arbeiten in Europa!�. Für die Zukunft wird insbeson- dere anwendungsnahe Forschung auch u.a. im MINT-Bereich angestrebt. In den vergangenen Monaten wurden Anträge für weitere Projekte gestellt. Einige wurden bereits bewilligt und werden im Laufe des Jahres umgesetzt. So soll u.a. im Rahmen der Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation.NRW Ende 2011 ein ZdI-Zentrum am Standort Kleve zur Förderung des ingenieur- und naturwissenschaft- lichen Nachwuchses aufgebaut werden.“ Kurzbeschreibung „Leisure Valley – Genießen im Grünen“, Projekt zur grenzüber- schreitenden Regionalvermarktung landwirtschaftlicher Produkte an der Hochschule Rhein-Waal: „Die Hochschule Rhein-Waal arbeitet seit Oktober 2009 gemeinsam mit der Wasser- burg Rindern, der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und der niederländischen Stichting Landwaard an einem Projekt zur Absatzsteigerung und Qualitätsentwicklun- gen von regionalen Produkten und touristischen Dienstleistungen in der Euregio Rhein-Waal. Das Kerngebiet des Projektes liegt in einem Radius, der sich etwa 50 km um die Städte Nijmegen und Kleve erstreckt.Der andauernde Strukturwandel in der Land- wirtschaft stellt die Landwirte auf beiden Seiten der Grenze vor die Herausforderung, ihre Betriebe auf innovative Art weiterzuentwickeln und damit zukunftsfähig zu ma- chen. Gleichzeitig wird das Verbraucherbewusstsein in bezug auf Lebensmittel immer kritischer. Die kürzlich veröffentlichte Nestl�-Studie zum Ernährungsverhalten bestä- tigt dies und unterstreicht, dass Verbraucher verstärkt großen Wert auf gesunde Er- nährung legen. Skandale, wie der Nachweis von Dioxin in der Lebensmittelkette, er- höhen dieses Bewusstsein – der Verbraucher will wissen, wo seine Lebensmittel her- kommen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass regionale Produkte noch häufiger als Bioprodukte gekauft werden. Da neben der Landwirtschaft auch dem Tourismus eine tragende Rolle in der ländlich geprägten Region an Rhein und Waal zukommt, werden in Zusammenarbeit mit regi- onalen Akteuren auch agrotouristische Angebote entwickelt. Diese Arrangements sprechen nicht nur Touristen an, sondern auch Kindergärten und Schulen, die bei- spielsweise der Herstellung und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten auf den Grund gehen möchten. Die Qualitätsprodukte und Dienstleistungen der grenzüberschreitenden Wertschöp- fungskette sollen künftig an dem Logo „Oregional“ zu erkennen sein. Das Projekt „Leisure Valley – Genießen im Grünen“wird im Rahmen des INTERREG IVA-Programms Deutschland-Nederland bis Oktober 2012 gefördert. Zusätzlich wird es durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Provinz Gelderland, die Provinz Noord-Brabant, die Gemeinde Nijmegen und die Gemeinde Bergen sowie die Stadt Kleve kofinanziert. Das Programmmanagement liegt bei der Euregio Rhein-Waal.“ Ausgewählter Organisationsbereich II Fakultät Technologie und Bionik: Studiengänge s. o. Personal: o Dekan: Herr Prof. Dr. Thorsten Brandt o 11 Professuren (davon keine Frau) o 10 wissenschaftliche MitarbeiterInnen (davon 4 Frauen, 40 %) Ausgewählter Lehrbereich II Bachelor-Studiengang Biomaterials: Studienort: Emmerich Studiendauer: Regelstudienzeit 7 Semester (bei Vollzeitstudium) Abschluss: Bachelor of Science, B.Sc. Sprache des Studiums: Englisch Auslandsaufenthalt oder Betriebspraktikum im 6. Semester Bachelorarbeit in der zweiten Hälfte des 7. Semesters Generelles / Kurzbeschreibung: �Der Studiengang basiert auf dem Berufsbild des Werkstoff-Wissenschaftlers oder des Material-Experten, der an der Entwicklung und Produktion nahezu aller Produkte des täglichen Lebens beteiligt ist: Auto, Flugzeug, Möbel, Freizeit, Lebensmittelin- dustrie, Medizin und Pharmazie, Textil, IT, um nur einige zu nennen. Der Werkstoff- experte ist dafür verantwortlich, dass für eine Anwendung mit vorgegebenem Anfor- derungsprofil – unter Berücksichtigung der Kosten und der Umweltverträglichkeit � der richtige Werkstoff für das richtige Produkt eingesetzt wird.� �Unser Studiengang berücksichtigt nun den Fakt, dass die wichtigste Rohstoffbasis der letzten 100 Jahre, das Erdöl, immer teurer und in absehbarer Zeit immer weniger zur Verfügung steht. Damit werden Alternativen notwendig z.B. eben Werkstoffe auf der Basis von tierischen oder pflanzlichen Rohstoffen. Diese Basis ist in den vergan- genen15 Jahren wiederentdeckt und aufbereitet worden, nachdem ja seit Jahrhun- derten Bio-Werkstoffe wie Wolle, Baumwolle, Naturkautschuk, Horn oder Schellack selbstverständlich gewesen sind. Die öffentlichen Einrichtungen (EU, Bundesregierung) und auch die Industrie geben derzeit Millionen an Forschungsmittel zur Entwicklung von Werkstoffen aus Naturpro- dukten aus, ähnlich wie bei der Suche nach alternativen Energiequellen. Dies zeigt deutlich, dass es sich bei diesem Thema um einen in die Zukunft gerichteten Schwerpunkt der Materialentwicklung handelt, wobei diese Zukunft nicht erst in 5 o- der 10 Jahren beginnt, sondern bereits vor 5 Jahren begonnen hat. Alle Branchen ar- beiten hier an innovativen Entwicklungen.� �Im Studiengang Biomaterials werden Beispiele von Entwicklungen, Prozessen und Produkten der Werkstoffe vorgestellt. Der Absolvent soll in der Lage sein, die klassi- schen Werkstoffe bis zu den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Material- forschung zu kennen, anzuwenden und weiter zu entwickeln. Dabei stehen spezielle Anwendungsbereiche wie Freizeit, Umwelt, Flugzeuge, Auto- mobil, Medizin, Textil, aber auch besondere Werkstoffklassen wie die biologisch ab- baubaren Werkstoffe im Vordergrund. Neben Werkstoffwissen, naturwissenschaftli- chen Grundlagen, Analytik und Ökologie stehen auch Wirtschaftswissenschaft, inte- grierte Managementsysteme (Qualität, Umwelt, Sicherheit), rechtliche Aspekte und Interkulturelle Kompetenz im Curriculum.� Chronik der Hochschule Rhein-Waal Bis Sommer/Herbst 2008 Erarbeitung von Anträgen des Kreises Kleve und des Verbundes Wir4 im Rahmen des von der Landesregierung NRW ausgeschriebenen Wettbewerbs um die Gründung. 31. Oktober 2008 Kreis Kleve präsentiert sein Bewerbungskonzept „Fachhochschule Kreis Kleve – Stärken der Region stärken“ mit dem Standort Kleve beiderseits des Spoykanals. 28. November 2008 Auf der Empfehlung der Experten-Jury basierender Beschluss der Landesregierung, eine neue Fachhochschule mit Sitz in Kleve und einem weiteren Standort in Kamp-Lintfort zu gründen. 2. Februar 2009 Vorstellung der Gründungsbeauftragten und designierten Präsidentin Prof. Dr. Marie Louise Klotz sowie des Gründungsbeauftragten und designierten Vizepräsidenten für den Bereich der Wirtschafts- und Personalverwaltung Dr. Martin Goch durch Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in Kleve. Februar – April 2009 Planungen und Weichenstellungen in den Arbeitsfeldern Studienangebot, Bauplanung, Organisation der Hochschule, Öffentlichkeitsarbeit und Personalgewinnung durch die Gründungsbeauftragten Vorstellungen der Planungen in der Öffentlichkeit Beschluss der Gründungsbeauftragten, den Studienbetrieb schon im Wintersemester 2009/10 aufzunehmen. März 2009 Fertigstellung und Bezug der ersten Liegenschaft in Kleve. 2. April 2009 Verabschiedung des Fachhochschulausbaugesetzes inklusive der Gründung der Hochschule Rhein-Waal zum 1. Mai 2009 im Landtag NRW. 21. April 2009 Gründung des Fördervereins Hochschule Rhein-Waal in der IHK Niederrhein; Weiterbestehen des Fördervereins Campus Cleve, der Ausrichtung auf die Hochschule Rhein-Waal beabsichtigt. 30. April 2009 Ernennung von Prof. Dr. Marie-Louise Klotz zur Präsidentin und von Dr. Martin Goch zum Vizepräsidenten für die Wirtschafts- und Personalverwaltung der Hochschule Rhein-Waal durch Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. 1. Mai 2009 Offizielle Gründung der Hochschule Rhein-Waal. Amtsantritt der Präsidentin und des Vize-präsidenten für den Bereich der Wirtschafts- und Personalverwaltung. Mai 2009 Aufnahme der Arbeit durch die ersten Mitglieder des Gründungsteams der Hochschule Rhein-Waal. 12. Mai 2009 Empfang zur Gründung der Hochschule Rhein-Waal mit über 200 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft in Kleve. 18. Mai 2009 Start der Homepage der Hochschule Rhein-Waal mit Informationen zum Studienangebot für das Wintersemester 2009/10, den Bewerbungs- und Einschreibungsmodalitäten sowie allgemeinen Informationen. 11. August 2009 Einschreibung des ersten Studierenden der Hochschule Rhein-Waal. 26. August 2009 Entscheidung des Innovationsministeriums NRW über die konkreten Hochschulstandorte sowie über die Errichtung von Neubauten für die Hochschule in Kleve und in Kamp-Lintfort. August 2009 Genehmigung des Raumprogramms für die Hochschule Rhein-Waal in Kleve durch das MIWFT. Nutzfläche: 22163 Quadratmeter, Gesamtfläche: 48000 Quadratmeter, Kostenrahmen: rund 122,3 Mio. Euro. Wintersemester 2009/2010 Die Hochschule Rhein-Waal startet mit drei Studiengängen – „Bio Science and Health“ und „International Business and Social Sciences“ in Kleve sowie „E-Government“ in Kamp-Lintfort. Anfang Dezember 2009 Bauantrag-Einreichung zur Genehmigung bei der Stadt Kleve. Anfang März 2010 Erteilung der ersten Teilbaugenehmigung an den Kreis Kleve. 22. März 2010 Beginn der Probebohrungen. Ende März 2010 Erteilung der Gesamtbaugenehmigung an den Kreis Kleve. 30. April 2010 Grundsteinlegung für den Hochschul-Neubau am Spoyufer in Kleve. 17. Juni 2010 Das Preisgericht gibt den Sieger des Architektenwettbewerbs für die Realisierung des neuen Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort bekannt: Das pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure, Osnabrück, macht das Rennen. Der zweite Platz geht an das Architekturbüro Thomas Müller Ivan Raimann Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin, den dritten Platz belegt das Büro Marcus Patrias Architekten BDA aus Dortmund. Juli 2010 Die Pfahlgründungen an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve sind abgeschlossen, das Erdgeschoss steht. Wintersemester 2010/2011 Über vier Fakultäten verteilt – in Kleve „Technologie und Bionik“, „Life Sciences“ und „Gesellschaft und Ökonomie“ sowie in Kamp-Lintfort die Fakultät „Kommunikation und Umwelt“ – werden elf neue Bachelorstudiengänge und zwei Masterstudiengänge beginnen, damit wird die Hochschule insgesamt 16 Studiengänge im Angebot haben, in deutscher wie in englischer Sprache. Februar 2011 Hochschule Rhein-Waal kooperiert mit Fitchburg State University. 17. Februar 2011 1. E-Government Hochschultag an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort. 25. März 2011 VDE Niederrhein kooperiert mit der Hochschule Rhein-Waal. 27. Mai 2011 Hochschule Rhein-Waal feiert Richtfest. August 2011 Hochschule Rhein-Waal kooperiert mit Partneruniversitäten in Indien. Wintersemester 2011/2012 Die Hochschule Rhein-Waal bietet 20 Bachelor- sowie drei Masterstudiengänge an den vier verschiedenen Fakultäten an.
Unterstützung der Kitas im Kreis Kleve 21. Februar 202421. Februar 2024 Überbrückungshilfe Die Kindergärten im Kreis Kleve stehen aktuell vor unüberbrückbaren Problemen. Neben dem bereits bestehenden Fachkräftemangel kommt aktuell eine erhebliche Steigerung der Kosten hinzu, die durch Inflation und Lohnsteigerungen verursacht […]
Anfrage: Kommunales Integrationszentrum 18. Dezember 20237. März 2024 Im Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2023 des Kreises Kleve wird als ein geschäftspolitisches Ziel für 2023 genannt: „Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung gewinnen”. Weiter heißt es: […]