Wahlprogramm

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Liebe Mitbürger*innen,
am 14. September 2025 haben Sie es in der Hand:

Sie wählen die neuen Kommunalparlamente – und damit auch den Kreistag Kleve. Wir GRÜNE im Kreis Kleve möchten Ihnen hier unser Programm vorstellen und überzeugen, warum gerade jetzt starke grüne Stimmen so wichtig sind. Unsere Zeit ist von tiefgreifenden sozialen, ökologischen und demokratischen Herausforderungen geprägt. Wir glauben, dass vor uns die Chance liegt, den Kreis Kleve nachhaltiger, gerechter und solidarischer zu gestalten – mit der Berücksichtigung von Klima- und Umweltschutz in allen Entscheidungen.

1. Unsere Natur und das Klima schützen – für heute und morgen

Unser Zuhause der Kreis Kleve ist einzigartig – mit den Wäldern, Wiesen und Flüssen. Doch auch hier bei uns ist die Natur bedroht: Klimawandel und Artensterben sind längst keine ferne Probleme mehr. Wir setzen uns dafür ein, unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren, das Klima zu schützen und uns an die Klimaveränderungen anzupassen, die wir heute schon im Alltag erleben. Indem wir den Verbrauch von Fläche begrenzen, sichern wir wertvolle Naturräume. Den Reichswald wollen wir als Naturschutzgebiet ausweisen, um das Trinkwasser zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien stellen wir eine saubere und bezahlbare Stromversorgung sicher und schützen gleichzeitig Boden, Wasser und Luft. So legen wir den Grundstein dafür, dass auch kommende Generationen hier im Kreis Kleve gut leben können.

2. Nachhaltige Mobilität für alle

Mobilität ist Freiheit – doch sie muss umweltfreundlich, bezahlbar und zuverlässig sein. Mit einem flächendeckenden Schnellbusnetz verbinden wir Städte und Gemeinden, während gut ausgebaute und sichere Radwege das Fahrrad zur ersten Wahl machen. Ein zuverlässiger Schienenverkehr mit höherer Taktung, sowie die Reaktivierung von Schienenstrecken und Bahnhöfen bilden unsere Vision einer klimagerechten und alltagsgerechten Mobilität. Der zügige Ausbau der Elektromobilität und der Ausbau von Car Sharing sind dringend nötig. So schaffen wir Wege, die alle nutzen können – zur Arbeit, zur Schule und in der Freizeit.

3. Soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt

Ein gutes Leben braucht faire Chancen für alle. Wir kämpfen für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung, mit einer starken sozialen Infrastruktur, in der niemand zurückgelassen wird. Bezahlbarer Wohnraum bildet dabei den Grundstein. Familien wollen wir mit verlässlichen, flexiblen Betreuungsangeboten in Kitas und Schulen unterstützen. Kinder und Jugendliche sollen eigene Räume zur Entfaltung und echten Teilhabe bekommen, während Menschen mit Behinderung selbstbestimmt und barrierefrei leben können. Wir möchten unserer solidarische Gemeinschaft im Kreis Kleve durch Begegnung und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund stärken. Der Ärztemangel ist bei uns deutlich zu spüren. Daher setzen wir uns für eine flächendeckende medizinische Versorgung und eine Pflege, die niemanden alleinlässt, ein.

4. Demokratie stärken – gemeinsam gestalten

Wir verteidigen unsere demokratischen Werte gegen Ausgrenzung, Spaltung und Gleichgültigkeit, weil wir Vielfalt als Chance begreifen und Menschenrechte nicht verhandelbar sind. Wir treten entschieden jeder Form von Rechtsextremismus und -populismus entgegen und schützen unsere freiheitlichen Werte. Darum bauen wir umfassende Beteiligungsformate aus und verankern die Zivilgesellschaft in allen Entscheidungsprozessen. Junge Menschen wollen wir wieder für Politik gewinnen und ihnen in den Entscheidungsprozessen mehr Einfluss geben.

Wir stehen für eine Politik, die zuhört, verbindet und handelt. Eine Politik, die nicht nur verwaltet, sondern gestaltet – gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Unser Wahlprogramm ist unser Angebot an Sie. Es zeigt, wie wir den Kreis Kleve gemeinsam lebenswerter, gerechter und zukunftsfähig machen – zum Wohl aller Generationen. Lassen Sie uns diesen Weg zusammen gehen. Dafür bitten wir um Ihr Vertrauen am 14. September 2025.

Judith Erichlandwehr und Hans-Hermann Terkatz, Spitzenkandidat*innen

Antje Engler-Janßen und Dr. Volkhard Wille, Kreissprecher*innen

Das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte stellt eine ernsthafte Bedrohung für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Anfang 2024 haben viele Menschen mit Demonstrationen gegen Rechts und für demokratische Werte ein starkes Zeichen gesetzt. Diesen Einsatz gilt es nun langfristig fortzuführen. In Zeiten schwindenden Vertrauens in demokratische Institutionen wollen wir das Verbindende betonen und stärken – in allen 16 Gemeinden des Kreises Kleve, in denen Gemeinschaft gelebt wird.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

einen Schulterschluss mit demokratischen Kräften
Wir stehen für eine enge Zusammenarbeit mit anderen demokratischen Parteien zur Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

die Stärkung sozialer Netzwerke durch Ehrenamt und Nachbarschaftshilfe
Ehrenamtliche Initiativen und nachbarschaftliche Hilfen leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und sollen gezielt unterstützt werden.

die Förderung und Würdigung ehrenamtlichen Engagements
Ehrenamt braucht Anerkennung und Unterstützung – durch gezielte Schulungen, finanzielle Förderung, verlässliche Strukturen und öffentliche Würdigung.

die Stärkung demokratiefördernder Initiativen
Projekte und Organisationen, die sich für politische Bildung, Antidiskriminierung, Vielfalt und demokratische Teilhabe einsetzen, sollen dauerhaft gefördert und sichtbar gemacht werden.

Frauenpolitik ist seit der Gründung unserer Partei eines unserer Kernthemen. Auch dank uns GRÜNEN hat sich in den letzten 40 Jahren vieles verbessert. Doch die Gleichstellung der Geschlechter ist noch lange nicht erreicht – im Gegenteil: In vielen Bereichen beobachten wir Rückschritte. Frauen verdienen bei gleicher Arbeit weiterhin weniger, sind in Führungspositionen und politischen Gremien unterrepräsentiert und tragen nach wie vor den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit. Zudem nehmen häusliche und sexualisierte Gewalt sowie öffentliche Übergriffe zu.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

die Umsetzung der Istanbul-Konvention im Kreis Kleve
Wir wollen den Ausbau von Schutzräumen für Frauen, insbesondere durch die Einrichtung eines zweiten Frauenhauses im Südkreis. Gewaltpräventionsangebote und Beratungsstellen sollen gefördert werden.

eine paritätische Besetzung von Führungspositionen
In der Kreisverwaltung, in Aufsichtsräten und Eigenbetrieben soll Geschlechterparität zur Selbstverständlichkeit werden.

die Gezielte Unterstützung von Alleinerziehenden
Durch spezielle Förderprogramme wie das Efus-Programm und durch Wohnprojekte, die auf die Bedürfnisse Alleinerziehender zugeschnitten sind, sollen alleinerziehende Elternteile unterstützt werden.

sichere Mobilität für Frauen
Wir wollen die Einführung von Frauentaxen, um einen sicheren Heimweg zu gewährleisten – insbesondere in den Abend- und Nachtstunden.

eine Geschlechtergerechte Stadt- und Raumplanung
Öffentliche Räume sollen so gestaltet werden, dass sie den Sicherheitsbedürfnissen und alltäglichen Anforderungen von Frauen gerecht werden – z. B. durch gut beleuchtete Wege und ausreichend öffentliche Toiletten.

die Bekämpfung struktureller Diskriminierung
Durch Maßnahmen, die die Chancen von Frauen und Mädchen verbessern und geschlechtsspezifische Benachteiligung abbauen wollen wir sie strukturelle Diskriminierung in diesem Bereich durchbrechen.

die Stärkung der Frauengesundheit
Es muss im Kreis Kleve sichergestellt sein, dass es eine flächendeckende Versorgung im Bereich der Geburtshilfe gibt. Angebote für Schwangerschaftsabbrüche müssen im Kreis Kleve ganzjährig und ausreichend verfügbar sein.

Eine gelingende Integration ist die Grundlage für sozialen Frieden, Teilhabe und ein respektvolles Miteinander. Wir setzen uns für eine offene Gesellschaft ein, in der Menschen mit Migrationsgeschichte aktiv mitgestalten können und in ihrer Vielfalt als Bereicherung verstanden werden.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

die Förderung von Integration und sozialem Zusammenhalt
Wir wollen alle Begegnungsmöglichkeiten unterstützen, die den interkulturellen Austausch fördern. Die Durchführung von Integrationsprojekten für Menschen mit Migrationshintergrund soll gefördert werden – zur Unterstützung beim Ankommen und zur Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe. Ehrenamtliches Engagement im Bereich Integration muss durch Schulungen und finanzielle Zuwendungen unterstützt werden.
die Stärkung von Minderheiten und Migrant*innen-Selbstorganisationen
Migrantische Selbstorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration und sollen gezielt unterstützt und gestärkt werden.

die Fortführung des Respecivals
Das Respecival mit den Themen Respekt und Toleranz soll jährlich stattfinden und als sichtbares Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt im Kreis Kleve etabliert werden. Eine Teilnahme soll für alle möglich sein, dazu wollen wir u. a. ein kostenloses Busshuttle-Angebot einführen.

die Schaffung von nachhaltigen Zukunftsperspektiven durch ein strukturiertes Integrationsmanagement
Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Kleve leistet wichtige Arbeit. Wir wollen diese Arbeit weiterhin konstruktiv begleiten und dazu beitragen, dass die Integration im Kreis gelingt.

Familien stehen unter wachsendem Druck – nicht erst seit der Corona-Pandemie. Finanzielle Sorgen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Mangel an verlässlicher Betreuung stellen viele Familien vor große Herausforderungen. Besonders im ländlichen Raum braucht es eine starke soziale Infrastruktur, die Familien im Alltag unterstützt.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

einen Ausbau der sozialen Infrastruktur im ländlichen Raum
Familien brauchen gut erreichbare außerschulische Bildungs- und Beratungsangebote – wohnortnah, niedrigschwellig und bedarfsgerecht.

die Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Wir fördern familienfreundliche Unternehmen und setzen uns für flexible Arbeitsmodelle und unterstützende Rahmenbedingungen ein.

eine verlässliche Betreuung in Kindertagesstätten
Der Ausbau und die Sicherstellung von qualitativ hochwertiger und verlässlicher Betreuung in Kitas ist eine zentrale Voraussetzung für Chancengleichheit und elterliche Berufstätigkeit.

die Flexibilisierung der Kita-Betreuung und Randzeitenbetreuung
Familien brauchen Betreuungsangebote, die sich an ihrem Alltag orientieren. Wir setzen uns für flexible Öffnungszeiten und zusätzliche Betreuungsangebote außerhalb der klassischen Kernzeiten ein – insbesondere für Alleinerziehende und Schichtarbeitende.

eine verlässliche Betreuung in der Offenen Ganztagsschule (OGS)
Auch im schulischen Bereich braucht es verlässliche Strukturen, die Kindern Förderung und Eltern Planungssicherheit bieten.

gut erreichbare Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche sollen wohnortnah Zugang zu vielfältigen Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten haben – unabhängig vom Einkommen der Eltern.

einen stillfreundlichen Kreis Kleve
Wir setzen uns für die Einrichtungen von stillfreundlichen öffentlichen Orten ein, um den Kreis Kleve familiengerecht zu gestalten.

Jugend kann man nicht nachholen. Deshalb ist es uns ein zentrales Anliegen, dass Kinder und Jugendliche im Kreis Kleve ihren Raum finden – durch gute Jugend- und Bildungsarbeit, die ihnen Perspektiven, Teilhabe und Entfaltungsmöglichkeiten bietet.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

den Ausbau der aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit im öffentlichen Raum
Kinder und Jugendliche sollen dort erreicht werden, wo sie sich aufhalten – mit Angeboten, die niedrigschwellig, verlässlich und professionell begleitet sind.

ein Festival für Kinder und Jugendliche im Kreis Kleve
Nach dem Wegfall des Courage-Festivals setzen wir uns dafür ein, dass wieder ein Festival speziell für junge Menschen stattfindet – als Ort der Begegnung, Kreativität und Mitbestimmung.

die Stärkung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Weil wir die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf allen Ebenen wichtig finden, setzen wir uns auch auf Kreisebene dafür ein, angemessene und zeitgemäße Beteiligungsformate zu entwickeln.

Mit Fragen rund um geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung sollte niemand allein gelassen werden. Queere Jugendliche brauchen Schutzräume, Austauschmöglichkeiten und professionelle Unterstützung – besonders im ländlichen Raum. Erfahrungen mit Diskriminierung oder Gewalt müssen ernst genommen und fachlich begleitet werden. Queere Jugendarbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Demokratiebildung und gesellschaftlichen Vielfalt.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

eine flächendeckende und dauerhafte Förderung queerer Jugend- und Bildungsarbeit
Queere Angebote müssen verlässlich und für alle erreichbar sein – mit beständigen Ansprechpartner*innen und langfristiger Finanzierung.

die Stärkung von Peer-to-Peer-Angeboten
Beratungs- und Austauschformate von Jugendlichen für Jugendliche fördern Sichtbarkeit, Vertrauen und Selbstwirksamkeit.

eine ausreichende Finanzierung von Räumlichkeiten für queere Jugendarbeit
Es braucht sichere Orte, an denen queere Jugendliche sich treffen, austauschen und entfalten können. Konkret möchten wir auch weiterhin das Jugendcafé together in Kleve und Geldern unterstützen.

die Schulung von pädagogischem Personal
Lehrkräfte und Fachkräfte in Schulen und Jugendeinrichtungen sollen gezielt im Umgang mit queeren Themen und Diskriminierung geschult werden.

Wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein, in der Menschen mit Behinderung gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können. Unser Ziel ist eine Politik, die echte Teilhabe ermöglicht, Barrieren abbaut und Vielfalt als Stärke begreift.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

die Transformation der Förderschulen hin zu inklusiven Bildungsangeboten
Inklusive Schulen sollen gezielt gefördert und mit ausreichenden Ressourcen ausgestattet werden, um individuelle Unterstützung zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit zwischen Regelschulen und Förderschulen soll ausgebaut werden, um den Übergang zur inklusiven Beschulung zu erleichtern. Lehrkräfte müssen gezielt für inklusive Pädagogik ausgebildet werden.

eine Reform der Behindertenwerkstätten und Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt
Programme, die den Übergang aus Werkstätten in reguläre Arbeitsverhältnisse unterstützen, sollen gestärkt werden. Menschen in Behindertenwerkstätten sollen faire Löhne und bessere arbeitsrechtliche Absicherung erhalten. Inklusive Betriebe und Unternehmen, die Menschen mit Behinderung echte Berufsperspektiven bieten, sollen gezielt gefördert werden.

eine barrierefreie Stadtgestaltung und Mobilität
Barrierefreiheit muss konsequent in öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmitteln und im digitalen Raum umgesetzt werden. Es braucht mehr barrierefreie Wohnangebote und gezielte Förderungen für selbstbestimmtes Wohnen von Menschen mit Behinderung. Kommunale Beratungsstellen für Inklusion und Unterstützung bei der Arbeitsmarktintegration sollen ausgebaut werden.

Frühkindliche Bildung ist der Schlüssel zu mehr Chancengleichheit. Jedes Kind soll – unabhängig von Herkunft und Lebenslage – frühzeitig individuell gefördert werden. Dafür braucht es starke Strukturen, qualifiziertes Personal und verlässliche Angebote.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

mehr und flexible Kita-Plätze
Der flächendeckende Ausbau von Betreuungsplätzen ist notwendig, um Familien zu entlasten und allen Kindern frühkindliche Bildung zu ermöglichen. Dabei setzen wir uns zur Entlastung von Familien und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für eine Flexibilisierung der Kita-Betreuung und Randzeitenbetreuung ein.

eine Stärkung inklusiver und integrativer Einrichtungen
Kinder mit und ohne Förderbedarf sollen gemeinsam betreut und individuell unterstützt werden – für ein Miteinander von Anfang an.

den Ausbau von Sprachförderung
Sprachliche Bildung, insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund, muss ein fester Bestandteil der frühkindlichen Förderung sein.

therapeutische Angebote vor Ort
Logopädische, psychologische und weitere therapeutische Unterstützungsangebote sollen direkt in den Einrichtungen verfügbar sein.

verbindliche Qualitätsstandards
Gute Bildung braucht gute Bedingungen: Wir fordern angemessene Betreuungsschlüssel und klare Standards für alle Einrichtungen.

die Gestaltung kindgerechter Räume
Die räumliche Gestaltung soll gemeinsam mit Fachkräften und Eltern kindgerecht und entwicklungsfördernd erfolgen.

die Fortbildung für Fachkräfte
Regelmäßige Weiterbildungen – z. B. in Umweltbildung, sozialer Kompetenz oder Inklusion – sichern Qualität und Innovation.

eine gesunde und nachhaltige Ernährung
Kinder sollen Zugang zu gesunder, möglichst biologischer und nachhaltiger Ernährung in der Kita haben.

Bildung ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe, Chancengleichheit und nachhaltiges Handeln. Wir wollen Schulen als moderne Lern- und Lebensorte stärken, in denen jedes Kind individuell gefördert wird – unabhängig von Herkunft oder Einkommen.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

den Ausbau und die Stärkung von Ganztagsschulen
Ganztagsschulen sollen als Orte des gemeinsamen Lernens und Lebens ausgebaut werden – zur besseren Förderung der Schüler*innen und zur Entlastung von Familien.

die individuelle Förderung für alle Kinder
Jedes Kind soll die Unterstützung erhalten, die es braucht – unabhängig von sozialen Voraussetzungen oder familiärem Hintergrund.

die Sicherung digitaler Teilhabe
Alle Schüler*innen sollen Zugang zu digitalen Endgeräten erhalten – unabhängig vom Einkommen der Eltern. Digitale Bildung soll kreatives, spielerisches und praktisches Lernen sinnvoll ergänzen.

die Verbesserung der IT-Infrastruktur an Schulen
Schulen brauchen flächendeckendes WLAN, moderne Technik und professionelle IT-Betreuung, um digitale Bildung zuverlässig umzusetzen.

den Ausbau flächendeckender Schulsozialarbeit und -psychologie
Schulsozialarbeit und -psychologie sind tragende Säulen im Schulalltag und sollten an allen Schulen verfügbar sein.

niedrigschwellige Beratungsangebote für Familien
Familien sollen beim Zugang zu Leistungen wie dem Bildungs- und Teilhabepaket unterstützt werden – unbürokratisch und verständlich.

die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Nachhaltigkeit, Demokratiebildung, Antidiskriminierung und kulturelle Vielfalt sollen fächerübergreifend in allen Schulformen gestärkt werden.

eine Stärkung von Schulen als Teil der Nachbarschaft
Schulen sollen stärker mit Vereinen, Initiativen und sozialen Diensten zusammenarbeiten – auch als Lehre aus der Pandemie.

Immer mehr Menschen im Kreis Kleve finden keinen geeigneten und bezahlbaren Wohnraum. Besonders Familien mit mehreren Kindern oder generationenübergreifende Haushalte stehen vor großen Herausforderungen. Wohnen darf jedoch keine soziale Frage sein – das Recht auf angemessenen Wohnraum muss für alle gewährleistet bleiben.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus
Der Bau und die Bereitstellung von Sozialwohnungen müssen gezielt gefördert und ausgeweitet werden.

die Unterstützung bei Wohnraumverkleinerung
Menschen, die freiwillig in kleinere Wohnungen umziehen möchten, sollen aktiv unterstützt werden – so kann neuer Wohnraum entstehen.

eine Beschleunigung von Bauprozessen
Durch den Abbau unnötiger Bürokratie wollen wir Planungs- und Genehmigungsverfahren effizienter gestalten.

die Regulierung von Wohnraumnutzung im Tourismuskontext
Projekte wie das „Lake Village“ in Rees zeigen: Der Kreis entwickelt sich zur Tourismusregion. Wir setzen uns dafür ein, dass Wohnraum nicht zweckentfremdet wird – etwa durch Ferienwohnungen oder prekäre Unterkünfte für Arbeitsmigrant*innen.

eine Prüfung der Umwidmung von Feriensiedlungen zu Dauerwohnraum
Rund 1.500 Wohneinheiten könnten so entstehen – ein wichtiger Beitrag zur Deckung des Wohnraumbedarfs von ca. 4.000 Einheiten im Kreis.

eine Kooperation mit Beratungsstellen
Wir fördern die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und Organisationen, die sich mit innereuropäischer Arbeitsmigration befassen.

eine flexible Angemessenheitsgrenzen bei Jobcenter-Wohnungen
Die Angemessenheit von Wohnkosten muss sich an der Realität orientieren – wir fordern mehr Flexibilität bei der Übernahme durch das Jobcenter.

eine Wohnraum-Offensive für den Kreis Kleve
Wir setzen uns für alternative Wohnprojekte und Beratungsangebote ein, um neuen Wohnraum zu schaffen.

barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum für Senior*innen
Wir setzen uns für altersgerechtes Wohnen ein – mit barrierefreien Wohnungen und Quartieren.

Eine zukunftsfähige Landschaftsplanung verbindet Klima-, Arten- und Gewässerschutz. Wir setzen uns für eine grün-blaue Durchaderung unserer Landschaft ein: Hecken, Baumreihen und Gewässerrandstreifen schützen Böden, fördern die Grundwasserneubildung und verbinden Lebensräume zu einem funktionierenden Biotopverbund. So entsteht ein stabiles ökologisches Netz, das auch der Landwirtschaft und den Menschen zugutekommt.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

Stärkung grün-blauer Infrastruktur
Hecken, Baumreihen und Gewässerrandstreifen sollen gezielt gefördert werden – als Windschutz, zur Reduktion von Verdunstung und Erosion sowie als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Ausbau des Biotopverbunds
Naturschutzgebiete und wertvolle Lebensräume sollen durch ein Netz aus Grünland, Gehölzen und Gewässern miteinander verbunden werden – für mehr Artenvielfalt und Klimastabilität.

Landschaftsplanung als Leitlinie
Wir fordern die Beauftragung der noch fehlenden Landschaftspläne im Kreis Kleve. Diese sollen als strategisches Instrument dienen, um Ausgleichsmaßnahmen, Vertragsnaturschutz und Projekte gezielt zu steuern – mit dem Ziel, den Landschafts-Wasserhaushalt zu sichern und die Klimaanpassung zu fördern.

Beteiligung der Betroffenen
Maßnahmen zur Umsetzung sollen gemeinsam mit Landwirt*innen, Eigentümer*innen und weiteren Akteur*innen entwickelt werden – für mehr Akzeptanz und Wirksamkeit.

Biber als Verbündete im Naturschutz
Mit dem von uns angestoßenen Biberschutzkonzept haben wir den Grundstein gelegt, um den Biber als wichtigen Partner im Kampf gegen die Austrocknung der Landschaft, für die Grundwassersicherung und den Artenschutz zu etablieren.

Die Naturschutzgebiete im Kreis Kleve sind international bedeutend und wertvolle Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen – und zugleich Orte der Erholung und Umweltbildung. Damit sie ihre Funktion für den Arten- und Klimaschutz erfüllen können, brauchen sie eine fachkundige Betreuung und eine stabile Finanzierung. Wir setzen uns dafür ein, dass diese „Schmuckstücke unserer Landschaft“ in einem guten ökologischen Zustand erhalten und weiterentwickelt werden.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

den Schutz des Reichswaldes
Durch die vollständige Ausweisung als zusammenhängendes Naturschutzgebiet, sichern wir langfristig die Funktion als Trinkwasserspeicher und Rückzugsgebiet für Artenvielfalt.

die Pflege und Entwicklung der Naturschutzgebiete
Maßnahmen zur Stabilisierung und Förderung der Tier- und Pflanzenbestände sollen konsequent umgesetzt werden – unter Berücksichtigung der jeweiligen Schutzziele.

den Zugang für die Bevölkerung zu Naturschutzgebieten
Wo es mit dem Schutz vereinbar ist, sollen Naturschutzgebiete für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben – als Orte der Naturerfahrung und Umweltbildung.

die Verbesserung des Wasserhaushalts und der Wasserqualität
Der ökologische Zustand der Gewässer in und um die Schutzgebiete soll erhalten und verbessert werden – für mehr Resilienz gegenüber Klimaveränderungen.

die Sicherung und Ausbau der Finanzierung der Biologischen Stationen
Die Finanzierung der Biologischen Stationen wurde in den letzten Jahren vereinheitlicht und verbessert – diesen Weg wollen wir weitergehen.

die Unterstützung von Drittmittelprojekten
Wir setzen uns für die ideelle und – wo möglich – finanzielle Unterstützung von Projekten der Biologischen Stationen ein, die über Drittmittel gefördert werden.

die konsequente Ahndung von Verstößen
Verstöße gegen Schutzgebietsverordnungen müssen ernst genommen und konsequent verfolgt werden. Wir prüfen die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle zur Meldung solcher Verstöße.

öffentlich zugängliches Kataster aller Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
Alle Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sollen im Internet öffentlich zugänglich und damit transparent gemacht werden.

Kies und Sand sind endliche Ressourcen – ihr Abbau hinterlässt tiefe Spuren in unserer Landschaft, gefährdet den Trinkwasserschutz und zerstört wertvolle Natur- und Landwirtschaftsflächen. Wir setzen uns für einen konsequenten Wandel im Umgang mit diesen Rohstoffen ein. Der Kreis Kleve soll Vorreiter für nachhaltigen Ressourcenschutz werden und aktiv zur Bewahrung unserer einzigartigen niederrheinischen Kulturlandschaft beitragen. Unser Ziel bleibt: Weniger Abbau, mehr Recycling, konsequenter Schutz von Natur und Landwirtschaft – für einen lebenswerten Kreis Kleve, heute und in Zukunft.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

die nachhaltige Nutzung von Kies und Sand
Der Schutz von Natur, Wasser und landwirtschaftlichen Flächen muss Vorrang vor kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen haben. Der Flächenverbrauch durch Abgrabungen soll drastisch reduziert werden.

die Förderung von Recycling und alternativen Baustoffen
Wir wollen den Einsatz von Recyclingbaustoffen und innovativen Alternativen stärken, um den Bedarf an Primärrohstoffen zu senken. Die Rohstoffabgabe auf Landesebene soll eingeführt werden.

die Berücksichtigung der tatsächlichen regionalen Bedarfe
Neue Abbauflächen dürfen nur bei tatsächlichem regionalem Bedarf und nach strenger Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt werden. Trinkwasser- und Naturschutzgebiete sind tabu, die Risiken durch Hochwasser- und Starkregenereignisse müssen stärker in Genehmigungsverfahren einbezogen werden.

Klimaschutz ist für uns kein Lippenbekenntnis, sondern die Grundlage für eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung im Kreis Kleve. Mit dem Beschluss, den Kreis Kleve bis 2035 klimaneutral aufzustellen, wurde auf unsere Initiative hin ein wichtiges Ziel festgelegt. Nun gilt es in allen Bereichen und bei allen Entscheidungen, dieses Ziel mitzudenken und geeignete Maßnahmen zu entwickeln.
Wälder, Moore und Auen sind nicht nur wertvolle Lebensräume, sondern auch unverzichtbare Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel. Sie speichern CO2, regulieren den Wasserhaushalt und machen unsere Landschaft widerstandsfähiger gegenüber Extremwetterereignissen.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

Zusammenarbeit mit den Kommunen
Nur durch gemeinsame Initiativen und Ansätze kann es uns gelingen, die Klimaneutralität im Kreis zu erreichen. Wir sehen den Kreis dabei als Partner der Kommunen, der z.B. in einer Stabstelle Klimaschutz, wertvolles Know-How bündeln und interkommunale Zusammenarbeit in dem Bereich koordinieren kann.

Klimaneutralität durch natürlichen Klimaschutz
Der Kreis Kleve soll Vorreiter für natürlichen Klimaschutz werden – durch den Schutz und die Wiederherstellung intakter Ökosysteme wie Wälder, Moore und Auen. Die ökologische Nutzung kreiseigener Flächen soll als Voraussetzung für Pachtverträge gelten – z. B. Biolandbau, Vertragsnaturschutz, regionale Vermarktung.

Stärkung der Biodiversität und Biotopverbünde
Intakte Lebensräume sind widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels. Wir wollen die Biodiversitätsstrategie aktiver umsetzen, Naturschutzgebiete besser vernetzen und Maßnahmenkonzepte für Natura2000- und Waldschutzgebiete zügig realisieren. Weil Flächen endlich sind und somit in Konkurrenz stehen, brauchen wir mittelfristig eine Reduktion des Flächenverbrauchs gegen Null.

Ein gesunder Wasserhaushalt ist die Grundlage für fruchtbare Böden, stabile Ökosysteme und eine sichere Trinkwasserversorgung. In Zeiten des Klimawandels müssen wir unsere Landschaft so gestalten, dass sie Wasser speichern, Überschüsse abführen und Trockenzeiten überstehen kann – als sogenannte „Schwammlandschaft“. Der Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Wasserressourcen ist eine zentrale Zukunftsaufgabe im Kreis Kleve. Ein klimaresilienter Kreis Kleve mit lebendigen Gewässern, gesichertem Grundwasser und einer Landschaft, die Wasser als Lebensgrundlage bewahrt, ist unser Ziel.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

Wasser in der Landschaft halten
Unsere Vision ist eine Landschaft, die in Trockenzeiten Wasser speichert und in Starkregenphasen Überschüsse schadlos ableitet. Dazu gehören naturnahe Gewässer, breite Gewässerrandstreifen und eine klimaangepasste Landschaftsplanung. Ebenso soll ein kartografisches Kataster der Grundwasserentnahmen erstellt werden, um Übernutzung zu verhindern und eine fundierte Grundlage für Gewässerschutzmaßnahmen zu schaffen.

Gute Wasserqualität und Grundwasserschutz
Wasser soll in ausreichender Menge und guter Qualität verfügbar sein. Der Schutz des Grundwassers hat dabei höchste Priorität. Dazu gehört auch, dass die Anpassung des Wasserhaushalts und die Erhöhung der ökologischen Resilienz von Gewässern in der Landschaftsplanung berücksichtigt werden.

Grenzüberschreitendes Wassermanagement für erhöhte Resilienz
Wir wollen ein grenzübergreifendes Interreg-Projekt zur Anpassung des Landschaftswasserhaushalts an den Klimawandel initiieren – gemeinsam mit den Niederlanden, die über große Expertise im Wassermanagement verfügen. Der Austausch mit Kommunen, die Schwammstadt-Konzepte verfolgen, soll unterstützt werden.

Die Energiewende ist ein zentraler Baustein für den Klimaschutz und die regionale Wertschöpfung. Der Kreis Kleve hat das Potenzial, Vorreiter bei der Nutzung erneuerbarer Energien zu werden – durch Windkraft, Photovoltaik, Biogas, Geothermie und innovative Speicherlösungen. Unser Ziel ist eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung, die auf Beteiligung und Nachhaltigkeit setzt.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

den Ausbau der Windkraft
Wir unterstützen die Planung neuer Windkraftanlagen in Vorranggebieten, das Repowering bestehender Anlagen sowie Positivplanungen. Bürger*innenen-Ergiegesellschaften und Stiftungen sollen die Teilhabe der Bevölkerung ermöglichen und gemeinnützige Zwecke fördern.

den Ausbau von dezentraler Photovoltaik
Auf allen geeigneten kreiseigenen Gebäuden sollen Photovoltaik- Dachflächenanlagen installiert werden, idealerweise kombiniert mit Wärmepumpen und E-Ladesäulen. Auf ehemaligen Kiesabbau-Flächen sollen PV-Floatinganlagen installiert werden. PV-Freiflächenanlagen sollen bevorzugt auf Flächen mit geringer Bodenqualität, entlang von Autobahnen und Bahntrassen entstehen und biodiversitätsfördernd gestaltet werden. Agri-PV-Anlagen, die Landwirtschaft und Energieerzeugung kombinieren, wollen wir gezielt fördern.

eine nachhaltige Biogasnutzung
Biogas soll vorrangig aus Reststoffen und Gülle erzeugt werden. Wir setzen uns für eine flexiblere Nutzung und Speicherung ein, um das Potenzial zur Netzstabilisierung besser zu nutzen. Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve (WfG) kann hier eine koordinierende Rolle bei der Bildung eines Biogas- Clusters übernehmen.

intelligente Energiespeicher und grüner Wasserstoff
Wir fördern die Errichtung von Energiespeichern zur Netzstabilität und verbrauchsnahen Nutzung erneuerbarer Energien. Dazu gehört auch die Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff – unterstützt durch Clusterbildung und regionale Kooperationen.

die Nutzung von Geothermie
Sowohl oberflächennahe als auch Tiefengeothermie sollen im Kreis Kleve stärker genutzt und gefördert werden.

eine Kommunale Wärmeplanung mit Bürgerbeteiligung
Die anstehende kommunale Wärmeplanung soll auf erneuerbaren Energien basieren und eine nachhaltige, kostengünstige Wärmeversorgung sicherstellen. Bürger*innen sollen frühzeitig in die Planungsprozesse einbezogen werden.

Eine klimaresiliente und lebenswerte Region braucht eine nachhaltige Flächennutzung. Wir setzen uns für eine Baukultur ein, die Flächen spart, versiegelte Bereiche zurückbaut und Ressourcen im Kreislauf hält. Zirkuläres Bauen und gezielte Entsiegelung schaffen Raum für Artenvielfalt, verbessern das Mikroklima und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Unser Ziel: Ein grüner, nachhaltiger und lebenswerter Kreis Kleve – mit klimaangepasster Baukultur, lebendigen Freiräumen und verantwortungsvollem Umgang mit unseren Flächen.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

Flächensparendes und zirkuläres Bauen
Neubauten sollen nach zirkulären Prinzipien errichtet werden: mit wiederverwendbaren Materialien, flexiblen Grundrissen und nachhaltigen Rohstoffen. Bestehende Bebauung soll – wo möglich – entsiegelt, begrünt und für Regenwasserrückhaltung ertüchtigt werden.

Entsiegelung fördern – nach dem Vorbild Wesel
Wir wollen ein kreisweites Förderprogramm zur Entsiegelung auflegen, das Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen bei der Umwandlung versiegelter Flächen in naturnahe Bereiche unterstützt. Dabei soll durch Informationskampagnen und Beteiligungsformate eine Sensibilisierung der Beteiligten erfolgen. Durch enge Zusammenarbeit mit Nachbarkreisen und den Austausch bewährter Praktiken können Synergieeffekte genutzt werden.

Saubere Luft, gesunde Böden und artenreiche Landschaften sind die Grundlage für eine lebenswerte Zukunft. Der Schutz vor schädlichen Emissionen – insbesondere Stickstoffeinträgen – ist zentral für Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz. Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns für eine Region ein, in der Mensch, Natur und Landwirtschaft im Einklang stehen. Unser Ziel: Ein gesunder, klimafreundlicher und lebenswerter Kreis Kleve – mit konsequentem Immissionsschutz und einer Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur arbeitet.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

Reduktion von Stickstoffeinträgen
Wir wollen die Belastung von Böden und Gewässern durch Stickstoff deutlich senken. Dazu fordern wir die konsequente Anwendung geltender Umweltvorgaben für Düngung und Tierhaltung sowie gezielte Förderprogramme für Biolandbau und Vertragsnaturschutz.

Stärkung des Immissionsschutzes
Der Ausbau von Messstellen für Luft- und Wasserqualität, die Förderung emissionsarmer Mobilität und die Unterstützung nachhaltiger Energienutzung sind zentrale Bausteine für einen umfassenden Immissionsschutz. Um innovative Ansätze zur Emissionsvermeidung zu fördern, wollen wir mit Landwirtschaft, Unternehmen und der Zivilgesellschaft eng zusammenarbeiten.

Nachhaltige Nutzung kreiseigener Flächen
Die Pachtvergabe kreiseigener Flächen soll ausschließlich an Betriebe erfolgen, die nachweislich umweltverträglich wirtschaften und aktiv zum Schutz von Boden, Wasser und Artenvielfalt beitragen.

Im Kreis Kleve gestalten wir mit einem ganzheitlichen Ansatz den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden den ökologischen Landbau, den Ausbau regionaler Bio-Versorgungsketten in öffentlichen Einrichtungen und die vorbildliche Bewirtschaftung kreiseigener Flächen zu einem integrierten Konzept. Ziel ist es, eine Ökomodellregion zu schaffen, die sowohl ökologisch als auch sozial und wirtschaftlich zukunftsfähig ist – als Musterbeispiel für enkeltaugliche Landwirtschaft und regionale Wertschöpfung.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

den Aufbau einer starken Ökomodellregion
Die Umstellung auf ökologischen Landbau steht im Mittelpunkt. Durch direkte Ansprache der Landwirt*innen und Kooperationen, beispielsweise mit Fachschulen für Ökolandbau, streben wir an, dass 20 % der Betriebe im Kreis Kleve auf biologische Produktionsweisen umstellen. Eine enge Verknüpfung mit der regionalen Wirtschaftsförderung sichert den wirtschaftlichen Erfolg der Maßnahmen.

die Regionale Versorgung mit Bio-Produkten
Eine gesunde, nachhaltige Ernährung beginnt bei der Quelle. Deshalb fördern wir den Einsatz regionaler Bio-Lebensmittel in Schulen, Kitas, Krankenhäusern, Altenheimen, Hochschulen und Kantinen. Der Umstieg auf frische, saisonale und lokal produzierte Lebensmittel stärkt die regionale Versorgung und schafft neue Absatzkanäle für Bio-Betriebe.

die nachhaltige Bewirtschaftung kreiseigener Flächen
Die öffentliche Hand übernimmt Verantwortung und bringt ihre landwirtschaftlich genutzten Flächen in Einklang mit den Prinzipien des ökologischen Landbaus. Durch naturnahe, ressourcenschonende und standortgerechte Bewirtschaftung sowie angepasste Fördermodelle will der Kreis Kleve als Vorbild dienen und so einen entscheidenden Beitrag zum Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz leisten.

Die bäuerliche Landwirtschaft prägt unsere Kulturlandschaft, sichert regionale Versorgung und schafft soziale Stabilität im ländlichen Raum. Wir setzen uns dafür ein, dass möglichst viele landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Kleve erhalten bleiben – mit überschaubaren Flächengrößen, vielfältigen Strukturen, artgerechter Tierhaltung und fairen Arbeitsbedingungen. Wir fördern daher eine vielfältige, bäuerlich geprägte Landwirtschaft im Kreis Kleve – sozial verankert, ökologisch verantwortungsvoll und wirtschaftlich tragfähig.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

Zukunftsperspektiven für bäuerliche Betriebe
Die Landwirtschaft im Kreis Kleve soll auch in Zukunft von vielen, vielfältigen Betrieben getragen werden – nicht von wenigen Großstrukturen. Die Einbindung bereits existierender Beratungsstrukturen bei Landwirtschaftskammer und -verband in ein ganzheitliches Konzept zur Förderung bäuerlicher Betriebe und die Einbindung in die Wirtschaftsförderung können helfen, diese Zukunft zu sichern.

Förderung des Generationswechsels
Der Übergang von Betrieben an die nächste Generation muss aktiv begleitet und gefördert werden – durch gezielte Programme und Beratung. Wir wollen ein passendes Förderprogramm entwickeln, um gezielt Jungbäuer*innen und Betriebsnachfolger*innen zu unterstützen.

Eine zukunftsfähige Mobilität ist klimafreundlich, zuverlässig und für alle zugänglich. Durch den Ausbau von Radwegen, emissionsfreiem ÖPNV und innovativen Mobilitätsangeboten schaffen wir die Grundlage für eine nachhaltige Verkehrswende im Kreis Kleve.
In den letzten fünf Jahren haben wir dafür bereits wichtige Schritte unternommen: Mit unserer ÖPNV-Offensive haben wir den Aufbau eines kreisweiten Schnellbusnetzes angestoßen. Die Fahrgastinformation wurde deutlich verbessert – erstmals stehen Live-Daten zur Verfügung, begleitet von einem umfassenden Qualitätsmonitoring. Beim Radwegeausbau haben wir das Tempo erhöht und zusätzliche Mittel bereitgestellt. Zudem wurde ein Nahmobilitätskonzept entwickelt, das ein Netz von Radschnellrouten umfasst, welches nun ausgebaut werden soll.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

eine nachhaltige Mobilität für alle
Mehr als die Hälfte aller Wege sollen zeitnah emissionsfrei zurückgelegt werden können – durch den Ausbau von Radinfrastruktur und öffentlichem Nahverkehr. Bei der Busflotte setzen wir bei der nächsten Ausschreibung auf emissionsfreie Fahrzeuge.

eine starke Rolle des Kreises im ÖPNV
Der Kreis soll mehr Verantwortung übernehmen: Qualität und Pünktlichkeit im Busverkehr werden regelmäßig ausgewertet und kontrolliert. Die Kommunen werden beim barrierefreien Ausbau von Haltestellen unterstützt.

den Ausbau des Busnetzes
Alle Kommunen sollen an das Schnellbusnetz angeschlossen werden – mit dichteren Takten und schnelleren Verbindungen.

die Verlängerung des RE10 nach Nijmegen
Aufbauend auf der von uns angestoßenen Potenzialanalyse wollen wir mit einer Machbarkeitsstudie für alle anliegenden Kommunen praxistaugliche Lösungen zur Reaktivierung der Strecke Nijmegen – Kleve finden. Hierbei setzen wir aufgrund der europäischen Bedeutung und der zu erwartenden Fahrgastzahlen bewusst auf bewährte Schienenfahrzeuge.

die Reaktivierung des Schienenverkehrs
Wir halten die Reaktivierung der Strecke Kleve – Xanten für geboten und sehen das Potenzial für den Bau einer neuen Schienenverbindung zwischen Geldern und Moers.

den Ausbau flexibler Mobilitätsangebote
TaxiBus, AST, On-Demand-Angebote und Nightmover sollen zu einem einheitlichen, einfach nutzbaren System weiterentwickelt werden. Dabei wollen wir Sicherheitsbedürfnisse und Barrierefreiheit konsequent berücksichtigen.

eine gezielte Förderung des Radverkehrs
Mit zusätzlichem Geld wollen wir den Ausbau von Radschnellwegen beschleunigen und neue Qualitätsstandards etablieren. Dabei müssen bei Bau und Planung die Sicherheit von Radfahrer*innen im Mittelpunkt stehen.

die nachhaltige Erhaltung von Straßen
Erhalt und Sanierung haben Vorrang vor Neubau – für eine ressourcenschonende Infrastrukturpolitik.

den Ausbau von Strukturen für Elektromobilität
Wir wollen, dass auf kreis-eigenen Parkplätzen E-Ladestationen mit intelligentem Last- und Lademanagement entstehen.

Eine leistungsfähige und moderne Verwaltung ist das Rückgrat einer funktionierenden Demokratie. Sie muss effizient, digital und serviceorientiert arbeiten – sowohl intern als auch in der Schnittstelle zu den Bürger*innen. Dabei können wir von modernen Arbeitsweisen aus der freien Wirtschaft lernen.
In den letzten Jahren wurden erste Schritte unternommen, um die Verwaltung im Kreis Kleve digitaler und bürgerfreundlicher zu gestalten. Doch es bleibt viel zu tun, um die Verwaltung als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren und gleichzeitig die Servicequalität für Bürger*innen zu verbessern.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

moderne Verwaltungsstrukturen und Arbeitsweisen
Wir wollen Verwaltungsprozesse an aktuelle Erkenntnisse anpassen und von erfolgreichen Modellen aus der freien Wirtschaft lernen.

eine digitale und bürgernahe Verwaltung
Die Verwaltung soll als Dienstleisterin für die Menschen im Kreis agieren – mit einfachen, digitalen Zugängen und transparenten Abläufen.

eine attraktive Arbeitgeberin Kreisverwaltung
Wir setzen uns ein für Job-Tickets, flexible Teilzeitmodelle, mobiles Arbeiten und familienfreundliche Arbeitsbedingungen.

Eine zeitgemäße Verwaltung muss digital, effizient und für alle zugänglich sein – online wie offline. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um Bürger*innennähe, Teilhabe und Servicequalität zu verbessern. Der Kreis Kleve soll hier Vorreiter werden.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

die Barrierefreiheit in der digitalen und analogen Welt
Digitale Angebote müssen für alle Menschen zugänglich sein – unabhängig von Alter, Herkunft oder Einschränkungen.

die Digitalisierung der Kreisverwaltung
Der volle Leistungsumfang der Verwaltung soll auch online verfügbar sein – z. B. durch digitale Anträge, Online-Terminvergabe und ein zentrales Beteiligungsportal.

die Institution für digitale Infrastruktur
Der Kreis soll eine eigene Stelle schaffen, die sich um Instandhaltung und Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur kümmert.

die Stärkung des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein
Wir setzen uns innerhalb des KRZN für mehr Geschwindigkeit bei der Digitalisierung ein – auch mit zusätzlichen finanziellen Mitteln.

Programme zur Förderung von Medienkompetenz
Kinder, Jugendliche und Senior*innen sollen gezielt im Umgang mit digitalen Medien geschult werden.

die Einführung eines Beteiligungsportals
Bürger*innen sollen sich digital an politischen Prozessen beteiligen können – transparent, einfach und wirksam.

die Etablierung einer Mängelmelder-App
Eine kreisweite App zur Meldung von Problemen im öffentlichen Raum – vernetzt mit bestehenden Lösungen der Städte.

Der Kreis Kleve braucht eine Wirtschaftspolitik, die ökologisch, sozial und innovativ ist. Nachhaltiges Wirtschaften, regionale Kreisläufe und die Förderung zukunftsfähiger Branchen stehen für uns im Mittelpunkt. Dabei denken wir Wirtschaftsförderung neu – als Motor für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und regionale Stärke.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

eine Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung
Die Aktivitäten der Wirtschaftsförderungsgesellschaft sollen sich stärker auf regionale, innovative und ökologische Unternehmen konzentrieren.

Nachhaltiges Wirtschaften als Leitprinzip
Klimaschutz und Ressourcenschonung müssen Grundlage aller wirtschaftlichen Aktivitäten im Kreis sein.

die Förderung ökologischer und frauengeführter Start-ups
In Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal wollen wir gezielt nachhaltige und von Frauen gegründete Unternehmen unterstützen.

eine Beratung für klimaneutrale und energieeffiziente Produktion
Unternehmen sollen bei der Umstellung auf umweltfreundliche Prozesse unterstützt werden.

die Förderung von Digitalisierung von Geschäftsprozessen
Kleine und mittlere Unternehmen erhalten gezielte Unterstützung bei der digitalen Transformation.

die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Kreislaufwirtschaft
Wir setzen auf kurze Wege, lokale Wertschöpfung und ressourcenschonende Produktionsmodelle.

die Förderung von Smart Farming und ökologischer Landwirtschaft
Digitalisierung in der Landwirtschaft soll ökologisch sinnvoll eingesetzt werden – für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz.

den Ausbau von nachhaltigem Tourismus
Tourismus im Kreis Kleve soll naturverträglich, regional verankert und klimafreundlich gestaltet werden.

die Stärkung von grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Niederlanden soll intensiviert und strategisch weiterentwickelt werden.

eine Stärkung von Ausbildungsinitiativen in Zukunftsbranchen
Wir fördern gezielt Ausbildung und Qualifizierung in Bereichen wie erneuerbare Energien, Pflege, IT und nachhaltige Landwirtschaft.

die Förderung sozialer Unternehmen und gemeinwohlorientierter Betriebe
Soziale Innovationen und Unternehmen mit gesellschaftlichem Mehrwert sollen gezielt unterstützt werden.

Ganzheitliche Integrationsstrategien
Jobvermittlung, Wohnraum und Kinderbetreuung sollen gemeinsam gedacht und vermittelt werden.

Eine gute Gesundheitsversorgung und eine verlässliche Pflege sind zentrale Elemente der Daseinsvorsorge – insbesondere im ländlich geprägten Kreis Kleve. Die Region steht vor der Herausforderung, medizinische und pflegerische Angebote flächendeckend und zukunftsfähig zu gestalten. Der demografische Wandel, der zunehmende Fachkräftemangel sowie strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen erfordern neue, vernetzte Konzepte.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns dafür ein, die medizinische Versorgung durch ambulante und stationäre Angebote zu sichern, Pflegekräfte zu entlasten und neue Fachkräfte zu gewinnen. Dabei setzen wir auf innovative Modelle, gezielte Anwerbung, bessere Integration und eine senior*innenfreundliche Infrastruktur. Unser Ziel ist es, allen Menschen im Kreis Kleve – unabhängig von Wohnort oder Alter – eine verlässliche, wohnortnahe und menschliche Versorgung zu garantieren.

die Stärkung der ambulanten Versorgung durch MVZ
Medizinische Versorgungszentren bieten Sicherheit für Ärzt*innen und entlasten gleichzeitig die Krankenhäuser.

die Sicherung und den Ausbau der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum
Wir setzen uns für mehr Haus- und Fachärzt*innen vor Ort ein, fördern Telemedizin und unterstützen mobile Gesundheitsdienste.

die Steigerung der Attraktivität des Standorts Kreis Kleve
Wir wollen den Kreis aktiv als Arbeits- und Lebensort für medizinisches Fachpersonal bewerben – mit Willkommensangeboten, Pat*innensystemen, Hospitationsmodellen und gezielter Ansprache.

Kooperationen für Fachärzt*innen-Weiterbildung
In Zusammenarbeit mit Kliniken schaffen wir Perspektiven für junge Mediziner*innen im Kreis.

eine gezielte Anwerbung ausländischer Fachkräfte
Wir unterstützen bei der Anerkennung von Abschlüssen, Sprachprüfungen (B2/C1) und schaffen Angebote wie Kinderbetreuung zur besseren Integration sowie Unterstützung bei der Wohnungssuche und Mobilität.

die Vernetzung der Gesundheitssysteme
Ambulante, stationäre und pflegerische Angebote sollen besser miteinander verzahnt werden – auch in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal.

eine verlässliche Notfallversorgung
Die Einhaltung der Hilfsfristen von 8 bzw. 12 Minuten im Notfall – insbesondere im Zusammenhang mit dem Krankenhausstandort Emmerich – hat für uns höchste Priorität.

eine aufmerksame Begleitung der Krankenhausreform
Wir beobachten die Umsetzung der Reform kritisch, um Fehlentwicklungen frühzeitig entgegenzuwirken – mit dem Ziel, die Versorgung im Kreis zu sichern.

einen niederschwelligen Zugang zur psychiatrischen Hilfe
Nicht jede psychische Krise ist behandlungsbedürftig. Wir setzen uns ein für die Anbindung einer psychiatrischen Fachkraft am Gesundheitsamt als Schnittstelle zwischen medizinischer Versorgung und sozialer Unterstützung.

ein Pilotprojekt mit Physician Assistant
Physician Assistant ist eine Ausbildung im Gesundheitsbereich, die eine Brücke zwischen Pflege und Medizin schlägt. Wir setzen uns für die Angliederung einer Stelle an das Gesundheitsamt ein, um durch Hausbesuche, Beratung und medizinische Ersteinschätzung Arztpraxen zu entlasten.

Strategien gegen den Fachkräftemangel in der Pflege
Gemeinsam mit allen Akteur*innen wollen wir Lösungen entwickeln, um Pflegekräfte zu entlasten, im Beruf zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen. Wir entwickeln eine Strategie zur Verbesserung der gemeindenahen Versorgung.

den Ausbau ambulanter Pflegeangebote
Menschen sollen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben können – mit verlässlicher ambulanter Unterstützung.

eine senior*innenfreundliche Infrastruktur
Der öffentliche Raum, der Nahverkehr und die Gesundheitsversorgung müssen stärker auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet werden. Wir setzen uns für altersgerechtes Wohnen ein – mit barrierefreien Wohnungen und Quartieren.

Ein starker Verbraucherschutz schützt Menschen vor Risiken, Abzocke und Informationsdefiziten – online wie offline. Gerade in Zeiten von Klimawandel, Digitalisierung und steigenden Lebenshaltungskosten braucht es verlässliche Beratung, Aufklärung und Unterstützung für alle Bürger*innen im Kreis Kleve.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

den Klimafolgen-Check als feste Beratungsleistung
Bürger*innen sollen sich mit dem Klimafolgen-Check über Risiken wie Starkregen oder Hitze informieren und beraten lassen können – individuell und ortsbezogen.

den Ausbau ortsnaher Beratungsangebote
Die Angebote der Verbraucherzentrale NRW im Kreis Kleve sollen gestärkt und flächendeckend verfügbar gemacht werden.

mobile Beratungseinheiten für ländliche Regionen
Auch Menschen ohne direkte räumliche Anbindung sollen durch mobile Beratungseinheiten Zugang zu Beratung und Unterstützung erhalten.

die Sicherung einer langfristigen Finanzierung und personeller Ausstattung
Verbraucherberatung braucht stabile Strukturen – finanziell und personell. Dies möchten wir unterstützen.

einen digitalen Verbraucherschutz
Wir wollen Aufklärung über Datenschutz, Abo-Fallen, Dark Patterns und andere Risiken im Netz – leicht zugänglich und für alle Altersgruppen.

sozial gerechten Verbraucherschutz
Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung und für eine bezahlbare Grundversorgung sollen entwickelt werden. Wir unterstützen die Tafeln und weitere Initiativen zur Lebensmittelrettung. Energieberatung soll besonders für Haushalte mit geringem Einkommen gefördert werden.

Die Auswirkungen der Klimakrise sind auch im Kreis Kleve spürbar: Starkregen, Hitze und Hochwasser nehmen zu. Ein moderner Bevölkerungsschutz muss auf diese Herausforderungen reagieren – mit Vorsorge, Resilienz und klaren Strukturen für den Ernstfall.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

Maßnahmen für Klimafolgenanpassung und Katastrophenschutz
Der Schutz der Bevölkerung muss sich an den neuen klimatischen Realitäten orientieren.

eine gute Vorbereitung auf Extremwetterereignisse
Maßnahmen zur Vorsorge bei Starkregen, Hitze und Hochwasser müssen konsequent umgesetzt werden.

die Umsetzung des Klimaanpassungsgesetzes auf Kreisebene
Wir setzen uns für eine ambitionierte und praxisnahe Umsetzung ein.

die Förderung von Schwammstadt-Prinzipien und natürlichem Hochwasserschutz
Naturnahe Lösungen wie begrünte Flächen, Rückhaltebecken und Entsiegelung sollen gezielt gefördert werden.

Beratungsangebote für Bürger*innen
Menschen sollen wissen, wie sie sich selbst und ihr Eigentum schützen können – durch leicht zugängliche Informationen und Beratung.

die Stärkung der Resilienz der Verwaltung
Die Kreisverwaltung muss auch im Katastrophenfall oder bei IT-Angriffen handlungsfähig bleiben – durch Notfallpläne, Schulungen und technische Absicherung.

Eine verantwortungsvolle Finanzpolitik ist die Grundlage für kommunale Handlungsfähigkeit. Nur mit soliden Finanzen können wir in Bildung, Infrastruktur, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit investieren. Dabei setzen wir auf Ausgewogenheit, Nachhaltigkeit und eine klare Prioritätensetzung.

Wir GRÜNE im Kreis Kleve setzen uns ein für:

eine ausgewogene Finanzpolitik
Wir stehen für eine solide Haushaltsführung, die soziale und ökologische Verantwortung miteinander verbindet.

die Erhaltung von Handlungsspielräumen für Kommunen
Kommunale Selbstverwaltung braucht finanzielle Spielräume – wir setzen uns für eine faire Finanzausstattung und Entlastung der Kommunen ein. Hier sehen wir Bund und Land in der Pflicht.

die Sicherung von Investitionen auf Kreisebene
Zukunftsaufgaben wie Klimaschutz, Digitalisierung und soziale Infrastruktur dürfen nicht an fehlenden Mitteln scheitern – wir sichern gezielte Investitionen.

den Verkauf von RWE-Aktien für „grüne“ Investitionen
Wir fordern den Verkauf der RWE-Aktien des Kreises und die Reinvestition in nachhaltige, klimafreundliche Projekte und Fonds.

Download: Wahlprogramm als PDF

Das Wahlprogramm wurde beschlossen am 5. Juli 2025.