Freies Internet für den Kreis Kleve 8. Februar 20159. Dezember 2021 Großes Lob erhielten David Krystof von der Grünen Kreistagsfraktion vom Kurier am Sonntag. Neben Tim Reuter von den Piraten ist er einer der initiatoren für ein freies Internet im Kreis Kleve. Kreis Kleve (8.2.2015). Kostenloses, öffentliches Internet in unseren Städten – ohne Anmeldung und Zeitbegrenzung? Diese Vision haben die zwei Kreistagsmitglieder David Krystof (Grüne) und Tim Reuter (Piraten). In Weeze ist die Idee so gut wie umgesetzt, mit dem Gocher Werbering und dem Klever Bürgermeister stehen die beiden Jungpolitiker bereits in Kontakt. Gut möglich, dass bald alle unsere Städte ihren Bürgern und Besuchern kostenlosen, öffentlichen Internetzugang bieten. Denn die Idee lässt sich schnell und kostengünstig umsetzen. Schnell mal mit dem Smartphone (Internetfähiges Mobiltelefon) oder dem Tablet (tragbarer Kleinstcomputer) beim Einkaufsbummel ins Internet? Das ist bislang oft nur übers normale Mobilfunknetz möglich – langsam und immer wieder betroffen von Funklöchern. Ein kostenloser, öffentlicher und schneller Internetzugang ist eher die Ausnahme: Cafés und Hotels werben damit, wenn sie einen solchen Service anbieten. Daneben gibt es meist nur kostenpflichtige Zugänge von Anbietern wie der Telekom. Die Kreistagsmitglieder David Krystof (Grüne) und Tim Reuter (Piraten) wollen nun das kostenlose, öffentliche Internet unter dem Namen Freifunk in alle Städten und Gemeinden im Kreis bringen. „Das ist nicht nur praktisch, sondern ein echter Standortvorteil für Handel und Tourismus“, sagt Tim Reuter. „Außerdem fördert das die Demokratisierung, da jeder unbegrenzt Internetzugang hat.“ Die dafür benötigten Geräte (Router) kosten gerade mal zwischen 20 und 60 Euro pro Stück – weitere Kosten fallen nicht an. Die Gemeinde Weeze hat das Potenzial als erste erkannt: Die Gemeindeverwaltung hat Geräte zu Testzwecken aufgestellt, außerdem mehrere Geschäfte. „Die Kevelaerer Straße ab Cyriakusplatz bis Alter Markt bietet bereits komplett Freifunk“, erklärt Reuter. „Schon bald soll der gesamte Ortskern folgen. Weeze ist hier eine absolute Vorzeigekommune.“ Mittlerweile ist man auch in Goch und Kleve auf das Thema aufmerksam geworden: Reuter und Krystof sind mit dem Gocher Werbering und dem Klever Bürgermeister im Gespräch. Auch andere Städte haben Interesse angemeldet. Reuter: „Wir werden mit Anfragen überrannt.“ Städte, Werberinge und Privatleute, die sich für den Freifunk interessieren, schreiben an info@freifunk-niederrhein.de. Weitere Informationen gibt es auch auf www.freifunk-niederrhein.de Olaf Plotke 08.02.2015 KAS
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