Ein bisschen Schimanski 26. September 2010 Karl-Heinz Burmeister, lange Jahre für die Grünen Mitglied im Ausschuss für Umwelt des Klever Rates, erhielt für seine Verdienste um Heimat, Umwelt und Natur den Rheinlandtaler. Gegen Müllverbrennung, Schnellen Brüter, Gewerbegebiete und einige Straßenpläne, für den Erhalt von Natur und Kulturlandschaft, zum Erhalt der Artenvielfalt hat sich Karl-Heinz Burmeister fast vier Jahrzehnte in Kleve eingesetzt. Das honorierte gestern der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit dem Rheinlandtaler. Götz George als Schimanski habe ja auch eine LVR-Auszeichnung, da seien verwandte Größen, sah Paul Kröfges, Landesvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND. Burmeister habe zwar sicher keine Tür eingetreten, aber habe mit dem Kopf durch die Wand gewollt. Sinnig sei es, dass Medusa, die alles zu Stein – also Beton – werde ließ, nun als Anstecknadel ihren Träger vor Unbill schützen soll, so Kröfges. Er lobte Burmeister als Urgestein des BUND, als geradeheraus, stur, beharrlich. Winfried Schittges, MdL, Vizevorsitzender des LVR, beschrieb Burmeister: „Er ist kein Neinsager, sondern bereit zu positiver, konstruktiver Diskussion, um bessere Alternativen zu erarbeiten“. Uneigennützig, zum Wohl nachfolgender Generationen. Die Hälfte aller Pflanzenarten in NRW sei gefährdet, ein Drittel vom Aussterben bedroht. Der Jubilar vereinbare auch beratend für die EU, Ökologie und Ökonomie. Beruflich war Konstrukteur Burmeister Erfinder enegiesparender Brenner und Rekuperatoren (Wärmerückgewinner) für die Firma Ipsen, Leiter der dortigen Patentabteilung, Stabstelle Lenkung der Technik, Leiter Qualitäts-, Umwelt-, Sicherheitsmanagement, Ausbilder, IHK-Prüfer (die Ehrennadel für 25 Jahre Einsatz in der Industrie- und Handelskammer steckt neben der „Medusa“ am Revers). Karl-Heinz Burmeister freute sich sichtlich. Freunde seien ihm die Bauern, schon seit der Evakuierung in Kriegsjahren. Dann als er mit Ehefrau Monika den Bauern Mass als Atomkraftgegener im Kampf gegen den Schnellen Brüter schätzen lernte. Und heute, da er mit Kreislandwirt Josef Peters über Eingriffe in Natur und Landschaft verhandele. Der Rheinlandtaler-Träger kündigte nach dem Kampf gegen die Kiesindustrie den gegen das Zupflastern niederrheinischer Landschaft durch niederländische Unter-Glas-Agrarbetriebe an. Der 68-jährige: „Mein Ruhestand ist eine Drohung. Ich habe jetzt mehr Zeit“. Er kämpfe „notfalls mit einer Klage“. So gegen das Zuschütten des Poldergebietes Twee-strom. Er verhinderte die Siedlung Hammstraße auf Kriegslasten und dank seines Wissens über Patente die „Lightex“-Ansiedlung eines „Hochstaplers“. Die Ehrung vollzog sich im Museum Haus Koekkoek, umgeben von Landschaftsgemälden, die die Schönheit der Bäume zeigen, „vor dem Öl-zeitalter, ohne Kettensägen“. Foto: Am Montag, den 27.09.2010 in Kleve erhielt Karl-Heinz Burmeister den Rheinlandtaler von MdL Winfried Schnittges (r.), links Vize-Bürgermeister Joachim Schmidt – Foto: Heinz Holzbach/WAZ/FotoPool NRZ Kleve, 27.09.2010, Astrid Hoyer-Holderberg
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