Grüne halten Reichswald-Resolution nicht für ausreichend

Pressemitteilung. Die Grüne Kreistagsfraktion unterstützt zwar die parteiübergreifende Resolution an den Regionalrat mit dem Appell, die Vorrangflächen für Windenergie im Reichswald zu streichen, hält diese aber für unzureichend. Leider ist ein ähnlicher Appell an den Regionalrat im Sommer 2024 gescheitert, da die Regionalratsfraktionen von CDU, SPD, FDP und Freien Wählern anders entschieden haben. „Einen rechtssicheren Schutz des Reichswaldes, vor dem an dieser Stelle nicht gewollten Bau von Windrädern, erfordert die Ausweisung als Naturschutzgebiet,“ erklärt die Grüne Kreistagsfraktion.

Der Kreistag Kleve könnte aber selbst aktiv werden und Rechtssicherheit schaffen: „Der Reichswald beherbergt ein europäisch bedeutendes Brutgebiet für Greifvögel und stellt einen wichtigen Biotopverbund zwischen den Niederlanden und Deutschland dar. Dies ist Grund genug, mit einer Änderung des Landschaftsplans kurzfristig den Schutzstatus des Reichswaldes als Naturschutzgebiet zu sichern,“ ist die grüne Kreistagsfraktion überzeugt.

Gleichzeitig begrüßen die Grünen, dass im Rahmen der Resolution alternative Windenergiestandorte im Kreis Kleve als Ausgleich konkret benannt werden sollen. „Damit zeigt der Kreis Kleve erneut, dass er seine Verantwortung beim Ausbau erneuerbarer Energien übernimmt. Schon jetzt stehen mehr als die Hälfte aller Windräder im Regierungsbezirk Düsseldorf hier im Kreis Kleve – und wir machen Vorschläge für den weiteren Ausbau.“ Dabei wollen die Grünen vorrangig im Kreis Kleve verwurzelte Bürgerenergiegesellschaften unterstützen.