Radverkehr im Kreis Kleve: Grüne fordern Einführung des Knotenpunktsystems

Die Grünen im Kreistag Kleve möchen den Radverkehr verbessern. Sie fordern die Aufnahme des Kreises in die Arbeitsgemeinschft der fahrradfreundlichen Städte und Kreise in NRW sowie die Einführung eines Knotenpunktsystems, das eine schnellere Orientierung erkaubt.

Die Grünen halten die Einführung eines Kotenpunktsystems für sinnvoll. Hier ein Foto aus Kranenburg, das bereits mit dem niederländischen Knotenpunktsystem kooperiert. – Foto. Thomas Velten

Antrag zur Sitzung des Kreistages am 1. Oktober 2015

Radverkehr im Kreis Kleve

Sehr geehrter Herr Landrat Spreen,

die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN stellt folgenden Antrag zu den o.g. Sitzungen:

1. Der Kreis Kleve bewirbt sich zur Aufnahme als Mitglied der „Arbeitsgemein-schaft fußgänger- und fahrrad-freundlicher Städte, Gemeinden und  Kreise NRW e.V.“ (AGFS). Da die Aufnahme bei AGFS an Kriterien (siehe Anlage) gebunden ist, sollte die Verwaltung zusammen mit den Kommunen des Kreises ein Konzept erarbeiten, damit diese Kriterien erfüllt werden.

2. Der Kreis Kleve führt in Zusammenarbeit mit den Kommunen des Kreises Kleve ein „Knotenpunktsystem“ für Radwege ein.

Begründung:

Die Förderung des Radverkehrs muss ein wichtiger Baustein für den Kreis Kleve sein. Die attraktive niederrheinische Landschaft bietet gute Voraussetzungen für alltägliche und touristische Nutzung des Fahrrads.

Die Mitgliedschaft im AGFS hat neben imagebildender Auszeichnung und dem Erfahrungsaustausch auch den Vorteil der Akquisition von AGFS-Fördergeldern zur Öffentlichkeitsarbeit im Radverkehr.

Dem AGFS sind bereits zahlreiche Kreise in NRW beigetreten. So sind die Nachbarkreise Borken und Viersen sowie u.a. die Kreise Unna, Steinfurt, Euskirchen, Warendorf dem AGFS beigetreten.

In Ergänzung zum bestehenden Radwegebeschilderungssystem wäre ein sog. „Knotenpunktsystem“, welches ursprünglich aus den Niederlanden und Belgien stammt, eine wesentliche Verbesserung  für die Radfahrer. Das Knotenpunkt-System sieht an ausgewählten Pfostenstandorten die Installation einer Knotennummer vor.

Das Knotenpunktsystem bietet zum Einen den Vorteil, dass sich Radfahrer leicht und flexibel Touren anhand der Kontenpunkte zusammenstellen können. Zum Anderen kann der Radfahrer auch spontan vor Ort entscheiden, zu welchem Knotenpunkt er fahren möchte, da eine Übersichtskarte das umliegende Knotenpunktsystem abbildet. Weiterhin würde das System eine gute Ergänzung für den grenzüberschreitenden Radverkehr mit den Nieder-landen bedeuten.

Das Knotenpunktsystem befindet sich derzeit im Rhein-Kreis Neuss, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis, Rhein-Sieg-Kreis sowie in den Städten Bonn, Köln und Leverkusen in der Umsetzung. Der Kreis Heinsberg, der Kreis Düren, der Kreis Viersen sowie die Städteregion Aachen haben das Knotensystem bereits erfolgreich eingeführt.

Mit freundlichem Gruß

Ute Sickelmann                               Norbert Panek
Fraktionsvorsitzende                       Fraktionsgeschäftsführer

Hier finden sie den Antrag als pdf-dokument.

Erfolg: Der Kreis Kleve führt Knotenpunktsystem ein!
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