Grüne: „Kreis Kleve wirkt als Bremsklotz der Energiewende!“ 15. April 20149. Dezember 2021 Die Grünen kritisieren die aktuelle Entwicklung der Energiewende im Kreis Kleve. Insbesondere die Kreisverwaltung betätige sich als Bremser. Sickelmann: "Kreis wirkt als Bremsklotz der Energiewende“ Der Weltklimarat hat in seinem gerade veröffentlichten Klimabericht in eindringlicher Weise festgestellt, dass die Erderwärmung mit all ihren negativen Auswirkungen nur durch eine Abkehr von den fossilen Energieträgern Kohle, Öl und Gas gestoppt werden kann. Zur gleichen Zeit häufen sich die Meldungen, dass die Kreisverwaltung unter Landrat Spreen insbesondere den Ausbau von Windkraftanlagen erschwert. Bündinis 90/Die Grünen fragen sich: Soll das der Beitrag des Kreises zu einer erfolgreichen Energiewende sein? Sind die CDU-Aussagen zu Ausweitung der erneuerbaren Energie nur Lippenbekenntnisse? Wo hapert es? In Weeze (Kalbeck und Baaler Bruch) meint die Kreisverwaltung, dass die Ausweisung einer Konzentrationszone für Windkraftanlagen das Landschaftsbild beeinträchtigt und damit den Radtourismus behindert. Der Einwand der Bezirksregierung, durch die Baaler Anlage würde die Einflugschneise für den Flughafen zu knapp ist, ist ja nachvollziehbar. Auch wenn es schon irrwitzig ist, dass ein defizitärer Flugbetrieb den Ausbau erneuerbarer Energien behindert. Glauben Landrat und CDU allen Ernstes, ein Windrad würde Radtourismus verhindern? In Kalkar-Neulouisendorf wirkt der Kreis ebenfalls als Bremsklotz. Hier soll vor dem Bau von zwei Windanlagen, die von der Stadt Kalkar bereits genehmigt sind, zunächst die 57. Änderung des Flächennutzungsplanes „zur Planungsreife“ gebracht wird. Und das kann dauern. Schiebt der Kreis etwa auch hier wieder den Schutz des Landschaftsbildes vor? Auch in Straelen hat die Kreisverwaltung bei einer Anlage Bedenken und die Genehmigung zunächst verschoben. Grüne fordern Umdenken Ute Sickelmann, Spitzenkandidatin der Grünen für den Kreistag fordert ein Umdenken: „Der globale Klimawandel braucht ein starkes Handeln vor Ort. Weder ein Kreis Kleve, der positive Ansätze ausbremst, noch die fatale Energiereform von Bundesenergieminister Gabriel sorgen für neuen Schwung und Akzeptanz. Wir haben im Kreis ein großes Potential für erneuerbare Energie und das sollten wir nutzen.“ Quelle: NRZ Kleve, Grafik vom 26.04.2014 Ergänzend zu obiger Stellungnahme der Grünen finden sie hier einen Artikel von Jan Jessen"Gegenwind aus Berlin", NRZ vom 26.04.2014
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