Erstickungstod in Tiermastanlagen – Anfrage der grünen Kreistagsfraktion ans Veterinäramt Kleve 10. September 2013 Den qualvollen Erstickungtod bei unzureichender Belüftung in Tiemastanlagen nehmen Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Kleve zum Anlass, eine Anfrage an das Kreisveterinäramt zu stellen. Sie beziehen sic auf aktuelle Fälle im Kreis Borken, aber auch im Kreis Kleve. ______________________________________________________________________________________________________________ Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag An denLandrat des Kreises KleveHerrn Wolfgang Spreen im Hause Kleve. den 10. Sept. 2013 AnfrageErstickungstod in Tiermastanlagen Sehr geehrter Herr Spreen, in vergangener Zeit sind in Deutschland aufgrund von defekten Lüftungsanlagen in mehreren Tiermastanlagen Tiere qualvoll erstickt. Zuletzt Ende Juli d.J. in Vreden (Kreis Borken). Dort sind über 900 Schweine aufgrund hoher Außentemperaturen und durch den Ausfall der Lüftungsanlagen in zwangsbelüfteten Ställen verendet. Die Kosten für die Tierkörperbeseitigung tragen die Bürgerinnen und Bürger. Der Kreis Borken zahlt z.B. jährlich 1,2 Mio Euro dafür. Auch im Kreis Kleve sind in der Vergangenheit in Tiermastanlagen Tiere umgekommen. So im August letzten Jahres in Emmerich-Elten. Hier sind ca. 6-8000 Puten hitzebedingt verendet. Weiterhin sind im Oktober 2011 ca. 300 Schweine in Weeze aufgrund von mangelhaftem Brandschutz umgekommen Die GRÜNE Kreistagsfraktion bittet in diesem Zusammenhang um die Beantwortung der nachstehenden Fragen: 1. Sind im Kreis Kleve in der Vergangenheit noch weitere Tiere in größerer Zahl aufgrund von Ausfällen der Lüftungsanlagen oder anderer Gründen verendet? 2. Wenn ja, ist die Öffentlichkeit darüber informiert worden und vom wem? 3. Werden die Lüftungsanlagen in Tiermastanlagen regelmäßig kontrolliert und von wem? 4. Wie viel Betriebe verfügen über ein sog. Notstromaggregat? 5. Sind lt. Betriebsgenehmigung Notstromaggregate verbindlich vorgeschrie-ben? 6. Werden bei neuen Betriebsgenehmigungen bauliche Änderungen vorgeschrieben? 7. Müssen Altanlagen nachgerüstet werden? Mit freundlichem Gruß gez. Ute Sickelmann i.A. Norbert PanekFraktionsvorsitzende Fraktionsgeschäftsführer Kopie an: CDU-Fraktion, SPD-Fraktion, FDP-Fraktion, Fraktion Alternative Linke Die Antwort des Landrates Hier finden Sie die Antwort des Fachbereiches für Gesundheit/ Abteilung für Veterinärangelegenheiten des Kreises Kleve vom 30.10.2013 Foto: Plakat der Kampahne www.wir-haben-es-satt.de
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