Grüne starten Straßenwahlkampf in Kleve

Unterstützung für seinen Wahlkampf brachte Bruno Jöbkes mit nach Kleve. Vier Kandidaten des Grünen-Bezirks Niederrhein-Wupper diskutierten in der Fußgängerzone.

Bundestagskandidaten werben für regionale Lebensmittel

 
Grünen-Kandidaten für den Bundestag: Bruno Jöbkes, Mona Neubauer und Ulle Schauws (v.r.) eröffneten in Kleve den Straßenwahlkampf. Foto: RP Gottfried Evers
Collina heißt er, schmeckt erfrischend säuerlich-lecker und kommt ursprünglich aus den Niederlanden. Collina ist eher klein, hat rote Bäckchen und ist derzeit Wahlkampfhelfer der Grünen. Collina ist ein Apfel. Gestern gab’s für die Passanten zum Auftakt des Straßenwahlkampfes der Grünen in der Klever Fußgängerzone am Fischmarkt einen der Äpfel aus regionaler Produktion, frisch gepflückt am Tag in der Neuhollandplantage des Clostermann-Hofs in Wesel. Ein Hof, der biologisch-dynamisch Obstbau betreibt und seit 1982 anerkannter Demeter-Betrieb ist.

Bruno Jöbkes mit Äpfeln, links Mona Neubaur, rechts von ihm Ulle Schauws und Hermann Ott  

Regionale, nachhaltige Landwirtschaft ist das Fachgebiet von Bruno Jöbkes, des Kandidaten der Grünen im Kreis Kleve für den Bundestag. Jöbkes hat mit Listenplatz 20 gute Chancen auf einen Sitz im Berliner Reichstag. Zum Auftakt des Straßenwahlkampfes wollen Jöbkes und seine Kandidaten-Kollegen aus dem Bezirk Niederrhein-Wupper, Ulle Schauws, Kandidatin in Krefeld und Mitglied des Landesvorstandes der Grünen, Mona Neubauer, Kandidatin in Düsseldorf, Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung NRW, sowie Dr. Hermann Ott, Kandidat in Wuppertal und bereits Mitglied des Bundestages, die Bandbreite der Grünen-Wahlkampfthemen mit den Bürgern in den Fußgängerzonen diskutieren.
 
Kandidatentrio vor der Kulisse der Schwanenburg – Foto: Thomas Velten
In Kleve stand die nachhaltige Landwirtschaft, für die Jöbkes steht, im Mittelpunkt. Ulla Schauws und Mona Neubauer, beide mit dem Zug angereist und pünktlich um 10.04 Uhr am Klever Bahnhof eingetroffen, unterstützten ihn in der Kreisstadt mit ihren Themen: Lohngleichheit, vor allem auch für Frauen, und Rüstungsexporte. Hermann Ott stieß erst später dazu und machte das Quartett komplett: Er hatte in Wuppertal seinen Zug verpasst. Eine ganze Stunde hatte das Kandidaten-Team der Grünen Zeit für die Klever, die in der frühen Stunde die Fußgängerzone herauf oder herunter kamen. Für jeden gab’s einen Collina-Apfel und Flyer – klassischer Straßenwahlkampf eben. Der lief in Kleve müde an – es war noch früh, und mitten in den großen Ferien scheint das Thema noch nicht wirklich angekommen zu sein. Anschließend ging’s für alle nach Krefeld und Düsseldorf.
Von Matthias Grass – RP 22.08.2013