Klever Grüne: Radverkehrskonzept ernst nehmen! 10. November 2011 Das von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte Radverkehrskonzept wird in Kleve nun schrittweise umgesetzt. Leider nicht immer konsequent, meint die Klever Grünen-Fraktion. Das von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte Radverkehrskonzept wird in Kleve nun schrittweise umgesetzt. Das Konzept wurde von der „AB Stadtverkehr GbR“ aus Bocholt erarbeitet, ein Büro für Stadtverkehrsplanung und Barrierefreiheit, welches gerade im Bereich Radverkehr viele Erfahrungen hat und auch den Blick über die Grenze nicht scheut. Schließlich gelten die Niederlande als Radfahrerparadies. 822 Vorschläge Die Bevölkerung wurde zur Mitarbeit eingeladen und zahlreiche Bürger, darunter auch besonders viele Schüler, beteiligten sich an der öffentlichen Fahrradwerkstatt und listeten auf, welche Schwachstellen es in Kleve gibt und wo besonders dringender Verbesserungsbedarf besteht. Das Ergebnis war ein Maßnahmenpaket mit 412 Vorschlägen zu Verbesserungsmaßnahmen für Knotenpunkte sowie weitere 410 Vorschlägen zu Strecken. Oft reicht ein Eimer Farbe Erfreulicherweise lassen sich viele Maßnahmen ohne großen Kostenaufwand verwirklichen. Einige davon sind mittlerweile schon umgesetzt, z.B. Maßnahme Nr. 46: Die Kapitelstraße wurde zur Einbahnstraße, welche von Radfahrern aber auch in der Gegenrichtung genutzt werden darf. Auch am Opschlag sowie an der Herzogstraße sind schon seit längerer Zeit – auch auf grüne Initiative hin – die aufgemalten Fahrradsymbole zu sehen. Viele der im Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen können mit „einem Eimer Farbe“ geregelt werden, wie die Grünen meine. Alles, was größere bauliche Veränderungen erfordert und damit Geld kostet, muss allerdings einzeln im Rat beschlossen werden. Kattenwald – leider keine Fahhradstraße Wichtig ist den Grünen, dass das Radverkehrskonzept auch ernst genommen und umgesetzt wird. Das Büro AB Stadtverkehr empfiehlt, auch den Kattenwald in Reichswald als Radfahrstraße auszuweisen. Der Kattenwald wird gerade umgebaut und wäre daher die erste Straße gewesen, die man nach dem Radverkehrskonzept hätte umgestalten können. Der Rat hat zwar beschlossen, den größten Teil der Straße als 30-km-Zone auszuweisen, die Einrichtung als Fahrradstraße wurde jedoch abgelehnt. Deshalb haben die Mitglieder der Grünen-Fraktion der Maßnahme nicht zugestimmt. "Das Signal, bei der ersten Möglichkeit zur Umsetzung einer Maßnahme aus dem Radverkehrskonzept nicht zuzustimmen, halten wir für fatal", teilt die Fraktion in einer Pressemitteilung mit. Römerstraße besonders dringlich Um besonders dringende Maßnahmen beispielsweise für die Römerstraße zu forcieren, erarbeitet die Fraktion zurzeit Vorschläge. Quelle: Grüne im Rat der Stadt Kleve, Kurier am Sonntag Online – 11.11.2011
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