Vorab-Premiere zur Fernseh-Doku: Der Kampf um Kalkar 7. Oktober 2011 Ein Event für alle Anti-AKW-Kämpen gibts jetzt vom WDR. Bruno Schmitz, Willibald Kunisch, Kinder von Bauer Maas, Bürgermeister van Doornick und andere Zeitzeugen zeigt am Freitag das WDR-Fernsehen in einer spannenden Fernsehdoku. Eine Vorabpremiere gibts am 09.10. in Kino 4 des Tichelparks… Als wir noch jung waren: Versammlung vor dem alten Melkstall von Bauer Maas Foto: Copyright BI Stop Kalkar 1980 Einladung Zur Vorab-Premiere des neuen Kalkar-Filmes lädt Bruno Schmitz für Sonntag, den 09.10.2011, ab 18.30 Uhr in das Tichelpark-Kino in Kleve ein. Es geht um die wilden 70er Jahre, die Demo 1977, Interviews mit Initiatoren, Beteilgten, Zeitzeugen usw. Der Regisseur und Bruno werden zur Premiere anwesend sein. Die eigentliche Ausstrahlung erfolgt am Freitag, den 14.10.2011 um 23.15 Uhr im WDR. Die Sondervorstellung ist kostenlos. Alle Grünen und Anti-AKW-Gegner sind herzlich eingeladem. Hier die der Ankündigungstext vom WDR zur Doku KEIN ATOM IN NRW – Der Kampf um Kalkar NRW ist eines der Bundesländer, das keine Atomkraftwerke hat – ein wesentlicher Grund dafür sind die turbulenten Auseinandersetzungen, die vor rund dreißig Jahren in Kalkar stattgefunden haben. Schon seit Beginn der Planungen hatte es Stimmen gegen den Bau eines Kernkraftwerks am Niederrhein gegeben: Zahlreiche Landwirte, die Mehrheit der katholischen Gemeinde und viele Bürger äußerten Bedenken und Sorgen. Atomkraft? Nein Danke!Doch Schlagzeilen machte ihr Kampf erst, als das beschauliche Kalkar im September 1977 zum Schauplatz einer riesigen Demonstration wurde. Eine Vielzahl von Bürgerinitiativen aus dem In-und Ausland hatte dazu aufgerufen, gegen den Bau des „Schnellen Brüters“ zu protestieren, der dort auf dem Ackergelände am Ufer des Rheins gebaut werden sollte. Bei der Demonstration in Kalkar kam es dann zum bis dahin größten Einsatz von Polizei und Bundesgrenzschutz auf dem Gebiet der Bundesrepublik. Tausende von Beamten errichteten Kontrollpunkte in konzentrischen Kreisen rund um Kalkar, die Presse berichtete von beinahe 150.000 Personenkontrollen, denen sich die Teilnehmer der Demonstration zu unterziehen hatten. Schauplatz einer riesigen DemonstrationAuch wenn viele Demonstranten den Markt von Kalkar und das Baugelände gar nicht erreicht haben, war die friedliche Demonstration doch ein entscheidender Fortschritt für die Anliegen der Kernkraftgegner. Letztlich war es wohl der Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986, der der Einführung der neuen Brüter-Technik den entscheidenden Schlag versetzte, aber die Kämpfe in Kalkar haben trotzdem geradezu symbolische Bedeutung erhalten – und Spuren hinterlassen. Die Erinnerung an sie erscheint heute wieder besonders lebendig: Zeitzeugen, Demonstranten, Einwohner von Kalkar, Beobachter und Journalisten erzählen in dieser Dokumentation von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Ein Film von Claus Bredenbrock und Pagonis Pagonakis | Redaktion: Beate Schlanstein 2011Ein Mittschnitt der Doku kann für private Zwecke unter 02821-23745 ausgeliehen werden.
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