Unsere Gedanken sind bei den Opfern 11. März 2011 Das Unfassbare ist passiert: der GAU, vielleicht sogar Super-GAu in einem oder sogar mehren Atomkraften. Mit Entsetzen und Trauer verfolgen wir die Katastrophe in Japan. Entsetzen und Trauer Mit Entsetzen und Trauer verfolgen wir die Katastrophe in Japan. Noch immer ist das Ausmaß der Schäden am Atomkraftwerk Fukushima nicht abzusehen. Als gesichert gilt inzwischen, dass es in zwei Reaktoren zu einer Kernschmelze gekommen ist. Hunderttausende Menschen werden großräumig evakuiert. Atomtechnologie nicht beherrschbar Für den Bundesverband der Grünen erklärten Claudia Roth und Cem Özdemir in einer ersten stellungnahme:„Die Nachrichten zum Zustand des AKW Fukushima machen uns große Sorgen. Offenbar droht den Japanerinnen und Japanern nach der furchtbaren Naturkatastrophe jetzt auch noch ein atomarer GAU. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Japan, wir denken auch an die Rettungskräfte in unmittelbarer Nähe zum Reaktor, die unter Einsatz ihrer Gesundheit und womöglich ihres Lebens gegen die Katastrophe ankämpfen. Hier bahnt sich offensichtlich eine Katastrophe von unfassbaren Ausmaßen an. Die Kernschmelze hat womöglich schon stattgefunden oder ist im Gange. Offenbar steht eine Freisetzung von Radioaktivität in großem Ausmaß bevor. Nach dem Erdbeben sind viele Wohnungen in Japan undicht, Fensterscheiben zerbrochen. Das bedeutet, dass die Bevölkerung sich nur schwer gegen radioaktiven Fallout wird schützen können. Die Informationspolitik der japanischen Behörden ist desaströs. Sie müssen jetzt schleunigst alle Fakten zum Zustand des AKW Fukushima auf den Tisch legen und sofort alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einleiten. Die Jahrhundert-Naturkatastrophe in Japan hat alle Regeln außer Kraft gesetzt. Aber der drohende GAU im AKW Fukushima zeigt, dass Atomkraft selbst in einem für alle Eventualitäten gewappneten High-Tech-Land wie Japan eine von Menschen nicht beherrschbare hochgefährliche Risikotechnologie ist. Vorschnell und unüberlegt sind die Beteuerungen von Umweltminister Röttgen, den Menschen in Deutschland drohe selbst bei einem GAU in Japan keinerlei Gefahr und seine unhaltbare Behauptung, die Atomkraftwerke in Deutschland seien sicher.“ Spenden Wir rufen zu Spenden für die Opfer der Katastrophe auf. Spendenmöglichkeiten gibt es unter anderem bei der Aktion Deutschland Hilft und beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Beteiligt Euch an Mahnwachen Wir unterstützen außerdem die bundesweiten Mahnwachen, zu denen die Anti-Atom-Initiative .ausgestrahlt aufruft. Diese Mahnwachen sollen am morgigen Montag, 14.3. von 18 Uhr bis 18.30 Uhr in möglichst vielen Orten auf zentralen Plätzen zusammenzukommen. Genaue Informationen über bereits geplante Mahnwachen findet ihr hier. Aktuelle Infos zur Situation in Japan: SPIEGEL ONLINE Tagesthemen Kette von Unfällen Die schrecklichen Ereignisse in Japan führen nur die Kette der vielen Atomunfälle in den vergangenen Jahren fort und zeigen einmal mehr, wie risikoreich die Technik ist: * 1957: Austritt von Radioaktivität in Majak (Russland) * 1979: Beinahe-GAU in Harrisburg (USA) * 1986: Super-Gau in Tschernobyl (Ukraine/UdSSR) Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit.Die Situation im AKW Fukushima zeigt, dass Atomkraft selbst in einem für alle Eventualitäten gewappneten High-Tech-Land wie Japan eine von Menschen nicht beherrschbare hochgefährliche Risikotechnologie ist. Vorschnell und unüberlegt sind die Beteuerungen von Umweltminister Röttgen daher, den Menschen in Deutschland drohe selbst bei einem GAU in Japan keinerlei Gefahr und seine unhaltbare Behauptung, die Atomkraftwerke in Deutschland seien sicher. Denn spätestens seit dem Erdbeben in Japan entlarvt sich die hierzulande von der Atomwirtschaft und ihren Befürwortern in der Politik gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung, deutsche Atomkraftwerke seien sicher und ein schwerer Unfall ausgeschlossen als das, was es immer schon war: Pure Ideologie. Diese Technologie ist nicht beherrschbar. Wer nach Fukushima nicht zur Besinnung kommt und weiter auf die Laufzeitverlängerung von Reaktoren setzt, die so alt sind wie die in Japan betroffenen, verabschiedet sich endgültig aus jeder seriösen Debatte über eine zukunftsfähige, verantwortbare und risikoarme Energieversorgung.
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