Pilzmist – Bürgerbeschwerde in Kevelaer 6. Februar 2011 Riesige Mengen Pilzmist, übel riechend, werden seit Wochen in Kevelaer- Twisteden abgekippt. Die Grünen informieren die Untere Landschaftsbehörde und die Landwirtschaftskammer. In Keveaer-Twisteden werden seit Wochen tonnenweise Substrat, Gülle sowie Pilz- und Putenmist am Wegesrand und auf Feldern aufgebracht und gelagert. Wütende Bürger, die beim Spaziergang durch den beißenden Gestank alarmiert wurden, haben die Grünen angerufen und informiert. Die giftige Suppe droht in das Grundwasser einzusickern – wenn es nicht schon geschädigt ist. Umfangreiches Fotomaterial, das die Beeinträchtigungen und Gefährdungen der Umwelt dokumentieren, wurden mitgeliefert. Hier sind die Fotos vom 05.02.2011 Die grüne Kreistagsfraktion hat ihrerseits Beschwerde bei den zuständigen Behörden (die Untere Landschaftsbehörde beim Kreis Kleve und die Landwirtschaftskammer Rheinland) eingelegt. Hier lesen sie den Brief an die Behörden vom 07.02.2011 Sehr geehrte Damen und Herren der Landwirtschaftskammer Rheinland,Sehr geehrter Herr Dr. Reynders, beiliegende Fotos erreichten die Grüne Kreistagsfraktion am Wochenende mitsamt einer Bürgerbeschwerde zu Pilzmisttransporten. Der Bürger beklagt insbesondere, dass riesige Mengen Pilzmist aufgehäuft und trotz des beißenden Gestankes, oftmals über Wochen, dort liegen gelassen werden. Ferner beklagt der Bürger, das Befahren von Wirtschaftswegen mittels Sattelzügen der Firma TACO-Transport. Auf den Fotos kann man erkennen, dass dieses Substrat z.T. im aufstehenden Grundwasser lagert. Dies betrifft nicht nur den Pilzmist, sondern auch Putenmist. Die Fotos sind entstanden am Samstag, den 5.2.2011 in Kevelaer-Twisteden im Bereich "Am Vennkamp" und "In het Venn". Wir gehen davon aus, dass hier nicht ordnungsgemäß gehandelt worden ist und erwarten Ihre Stellungnahme und die Einleitung von Maßnahmen, die den Zustand für die Zukunft ausschließen. Mit freundlichem Gruß Ute Sickelmann und Norbert PanekBündnis 90/Die Grünen im Kreistag Hier sieht man die Einsickerungen ins Erdreich und ins Grundwasser Schreiben von Herrn Johannes-Peter Ecke an die Kreisverwaltung Betreff: Gülle/Mistablagerungen c/o Ordnungsamt Guten Morgen, ich erlaube mir, auf das Folgende hinzuweisen:1) In Twisteden wird sowohl Putenmist als auch andere tierischer Abfallprodukte offen gelagert.2) Am 16. Februar blühten im Kreise Kleve nicht nur die Krokusse, sondern auch der Gülleimport. Wenn die Inhaltsstoffe von Körperschlacken ausgewaschen werden, gehen sie ins Grundwasser. Dessen Gehalt an krankmachenden Stoffen steigt. Das Oberflächenwasser wird angesäuert. Deshalb wird es von Hautflüglern aufgenommen. Handelt es sich bei den Hautflüglern um Honigbienen, so geht dieser Geschmackstoff in den Inhalt der Bienenwohnung, nämlich in Wachs und Honig, über. Deshalb sollte beides entsorgt werden. Der Imker, dessen Völker die Bestäubung von rund 80 Prozent aller Kulturpflanzen sicherstellen, erfährt neben den Schäden aus den eingesetzten „Pflanzenschutzmitteln“ durch die Folgen der Ausbringung eine zusätzliche Schädigung. Dafür sollte auch die Behörde haften, die derartige Vorkommnisse duldet. Mit freundlichen Grüßen Johannes-Peter EckeApisticus et Scriptor Phänologische StationLindenallee 11, OT Elten46446 Emmerich am RheinTel.: 02828/2222, 903424 Anmerkung: J-P. Ecke ist ehem. Redaktionsleiter der NRZ in Emmerich und inhaber de Imkerei am Eltenberg Doku: Umweltbelastungen, Bienensterben und die Folgen für Natur und Menschen Viele Imker machen die steigenden Umweltbelastungen für das Bienensterben verantwortlich. Sterben die Bienen, gibt es keine Bestäubung un die Pflanzenwelt hat keine Gelegenheit zur Vermehrung. Wenn keine Nahrungsmittel mehr wachen, leidet auch der Mensch. Herr Ecke stellte uns als Hintergrundinformation für diesen Öko-Kreislauf folgenden Artikel zur Verfügung. Bitte hier klicken.
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