Demografischer Wandel beschäftigt Kreistag

Auf Antrag der Grünen hat der Kreistag eine demografische Studie erstellten lassen. Die Grünen wollten die Auswirkungen auf den Kreis wissen. Auswirkungen .

Uni Dortmund stellte Studie vor. Ergebnis: Die Kreis Klever werden älter

Jetzt ist es amt­lich: Der Kreis Kleve wird älter. „Der Kreis befindet sich an einem Wendepunkt von einer eher jüngeren hin zu einer älteren Bevölkerung", betonte Dr. Elke Olbermann vom Institut für Gerontologie der Technischen Universität Dortmund.Sie und ihr Kollege Dr. Waldemar Schmidt stell­ten gestern im Kreistag das Ergebnis einer entsprechen­den Studie vor, die basierend auf einem Antrag der Kreis­tagsfraktionen von CDU und Grünen aus dem Jahr 2008 in Auftrag gegeben worden war.
„Es ist der Zeitpunkt, die Weichen zu stellen, dass die Potenziale des Älterwerdens genutzt und die Risiken mini­miert werden. Und sich Gedanken über die Rahmen­bedingungen zu machen", gab Elke Olbermann dem Kreistag mit auf den Beratungsweg.

23 Prozent älter als 60 Jahre

Laut Studie ist der Anteil der Senioren über 60 Jahren im Kreis Kleve derzeit, mit 23,5 Prozent etwas niedriger als im Landesdurchschnitt. Den höchsten Anteil verzeichnen kreisweit die Städte Emme­rich und Kleve. Bis 2025 wer­de der Anteil der Senioren allerdings im Vergleich zum Land zunehmen. Basis der Studie waren Themen wie ehrenamtliches Engagement, Wohnen und Lebensführung, Bildung und Kultur sowie Gesundheit und Pflege. Dazu wurden unter anderem Senio­ren befragt. Die wiederum sind überwiegend mit ihren Lebensformen zufrieden.

Nahversorgung in Ortsteilen optimieren

Um rechtzeitig die notwen­digen Rahmenbedingungen zu schaffen, empfehlen die Gut­achter sich im Rahmen einer hochkarätig besetzten Fachta­gung mit dem demografischen Wandel intensiv zu beschäfti­gen. Ferner soll ein Altenleit­bild erarbeitet werden. Ange­regt wird die Stärkung der Mit­wirkung von Senioren. Mit Blick auf die ländliche Struk­tur sollte die Nahversorgungin den Ortsteilen optimiert werden. Der Öffentliche Per­sonennahverkehr sollte bedarfsgerecht mit Bürgerbus und Anrufsammeltaxis sicher­ gestellt werden.
Auf Anregung von Landrat Wolfgang Spreen wurden Details nicht diskutiert. Die Studie soll in den Fachaus­schüssen beraten werden.
Gaby Boch, NRZ vom 16.12.2010

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"Demografiekonzept für den Kreis Kleve. Untersuchungsbericht und Handlungsempfehlungen"
Die komplette Studie des Gerontologischen Instituts der Universität Dortmund finden sie hier.