Demografischer Wandel beschäftigt Kreistag 16. Dezember 2010 Auf Antrag der Grünen hat der Kreistag eine demografische Studie erstellten lassen. Die Grünen wollten die Auswirkungen auf den Kreis wissen. Auswirkungen . Uni Dortmund stellte Studie vor. Ergebnis: Die Kreis Klever werden älter Jetzt ist es amtlich: Der Kreis Kleve wird älter. „Der Kreis befindet sich an einem Wendepunkt von einer eher jüngeren hin zu einer älteren Bevölkerung", betonte Dr. Elke Olbermann vom Institut für Gerontologie der Technischen Universität Dortmund.Sie und ihr Kollege Dr. Waldemar Schmidt stellten gestern im Kreistag das Ergebnis einer entsprechenden Studie vor, die basierend auf einem Antrag der Kreistagsfraktionen von CDU und Grünen aus dem Jahr 2008 in Auftrag gegeben worden war. „Es ist der Zeitpunkt, die Weichen zu stellen, dass die Potenziale des Älterwerdens genutzt und die Risiken minimiert werden. Und sich Gedanken über die Rahmenbedingungen zu machen", gab Elke Olbermann dem Kreistag mit auf den Beratungsweg. 23 Prozent älter als 60 Jahre Laut Studie ist der Anteil der Senioren über 60 Jahren im Kreis Kleve derzeit, mit 23,5 Prozent etwas niedriger als im Landesdurchschnitt. Den höchsten Anteil verzeichnen kreisweit die Städte Emmerich und Kleve. Bis 2025 werde der Anteil der Senioren allerdings im Vergleich zum Land zunehmen. Basis der Studie waren Themen wie ehrenamtliches Engagement, Wohnen und Lebensführung, Bildung und Kultur sowie Gesundheit und Pflege. Dazu wurden unter anderem Senioren befragt. Die wiederum sind überwiegend mit ihren Lebensformen zufrieden. Nahversorgung in Ortsteilen optimieren Um rechtzeitig die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, empfehlen die Gutachter sich im Rahmen einer hochkarätig besetzten Fachtagung mit dem demografischen Wandel intensiv zu beschäftigen. Ferner soll ein Altenleitbild erarbeitet werden. Angeregt wird die Stärkung der Mitwirkung von Senioren. Mit Blick auf die ländliche Struktur sollte die Nahversorgungin den Ortsteilen optimiert werden. Der Öffentliche Personennahverkehr sollte bedarfsgerecht mit Bürgerbus und Anrufsammeltaxis sicher gestellt werden. Auf Anregung von Landrat Wolfgang Spreen wurden Details nicht diskutiert. Die Studie soll in den Fachausschüssen beraten werden. Gaby Boch, NRZ vom 16.12.2010 Download "Demografiekonzept für den Kreis Kleve. Untersuchungsbericht und Handlungsempfehlungen" Die komplette Studie des Gerontologischen Instituts der Universität Dortmund finden sie hier.
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