Klimaschutz 11. März 20082. Dezember 2021 Reiner Priggen, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Düsseldorfer Landtag referierte zu Möglichkeiten der Energieeinsparung auf kommunaler Ebene. Grenzlandpost Klimaschutz – Chance und Herausforderung VON CHARLOTTE STAUSBERG KLEVE Die Klimakatastrophe. Jeder hat von ihr gehört, manche mögen sie leugnen, andere fürchten die Konsequenzen – und dennoch sind es letztendlich wir, die mit unserem Handeln entscheiden werden. Vor diesem Hintergrund informierte der energiepolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Dipl. Ing. Reiner Priggen, in einem Bildervortrag zu dem Thema „Klimaschutz – Herausforderung und Chance. Möglichkeiten der Energieeinsparung auf kommunaler Ebene“. Energiesparendes Bauen Die Eckpunkte und Ziele, die die Bundeskanzlerin gesetzt habe, etwa die Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 40 Prozent, seien seiner Meinung nach gut, berichtete der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Die Frage ist nun, wie man das praktisch umsetzen kann“, fuhr Priggen fort – und zeigte getreu dem Motto „Wenn viele Leute, viele kleine Schritte tun…“ Möglichkeiten auf: die Bezuschussung von energiesparendem Bauen, der Gebrauch von Blockheizkraftwerken sowie die Errichtung von Häusern, die ohne separate Heizsysteme auskommen. Thomas Velten vom Klever Ortsverband verwies auf die angedachte Modernisierung des Heizungssystems vom Berufskolleg Kleve mit einem Blockheizkraftwerk. „Dies nutzt die Abwärme der elektrischen Stromerzeugung direkt und ist somit, angesichts der Größe des Berufskollegs, eine sehr effiziente Art der Energiegewinnung“, so Velten. Die Rheinische Landesklinik arbeite bereits mit einem solchen System. Priggen machte auf ein weiteres Problem aufmerksam: das Erschöpfen der Erdölvorräte. „Ich würde jedem mit Ölheizung anraten, auf ein anderes System überzugehen.“ Entsprechend des Mottos der Kreisgrünen „Think big, start small“ erklärte Michael Bay vom Kreisvorstand: „Wir müssen auf kommunaler Ebene beginnen und verdeutlichen, was jeder Einzelne machen kann, um aus der Klimafalle hinauszukommen.“ Dies bedeute unter anderem die Förderung eines vernünftigen Verkehrssystems im Kreis, das Staus vermeide sowie die Reaktivierung der Bahnstrecke Nijmegen-Kleef. Der Bau von Energiesparhäusern werde in Kleve ja bereits unterstützt. Viele kleine Schritte, die ein großer werden können. – /CHARLOTTE STAUSBERG Quelle: Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH Publikation: Rheinische Post Kleve Ausgabe: Nr.62 Datum: Donnerstag, den 13. März 2008 Seite: Nr.10
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