Mais ist eine wunderbare Pflanze

 
Bereits 34,6 % der Ackerfläche des Kreises Kleve werden mit Mais bestellt, Tendenz steigend.
Klar ist, dass die Landwirtschaft von sich aus nicht auf Mais verzichten wird

und die Errichtung weiterer Biogasanlagen zusätzlichen Druck ausüben wird. Mais ist aber gleichzeitig bei extrem hohen Anbauanteilen ökologisch höchst problematisch, da er zu starkem Artensterben und zur landschaftlichen Pflanzenverarmung führt. (Siehe dazu auch unten anhängende PDF-Datei) Zudem sind große Maisschläge ein Paradies für das Schwarzwild. Die Jäger können die explodierende Population kaum noch regeln und beklagen ausufernde Zahlungen für Wildschäden.

Wenn man sich also nicht auf den Maiszünsler und den Maiswurzelbohrer verlassen will, ist diese Situation ein typischer Handlungsauftrag an die Politik.Am 16.September 2011 veranstaltete die Grüne Landtagsfraktion die Informationsveranstaltung:

Umweltverträglicher Maisanbau- Natur in Balance halten

Auf kommunaler Ebene sollten die vorhandenen Steuerungsmöglichkeiten in der Regionalplanung stärker genutzt werden (siehe hierzu den Vortrag von Klaus Brunsmeier), auf Bundesebene sollte alles daran gesetzt werden, die Gute Fachliche Praxis genau zu definieren (Brunsmeier/Glemnitz).

Außerdem müssten im Rahmen der GAP 2013 Instrumente zur Steuerung des Maisanbaus bzw. zur vielfältigen Fruchtfolge aufgenommen werden.
Auf Landesebene ist die Steuerung im Rahmen von FFH- und Vogelschutz-Richtlinie in Naturschutzgebieten denkbar (Dr. Kiel). Hierzu bedürfte es eines Runderlasses des Ministeriums, der den Kommunen die Vorgaben aufzeigt.
Zu den einzelnen Vorträgen kommen Sie hier: 1110-umweltvertraeglicher-maisanbau

 

Einen Artikel vom online-Magazin „Der Westen“ zum Thema Mais finden Sie unten.

 

Heimliche Monokultur