Besuch bei den Stadtwerken

 
 „Mit grünen Ideen lassen sich schwarze Zahlen schreiben“: Diese Aussage sah die Landesvorsitzende der Grünen, Daniela Schneckenburger, nach ihrer Tour durch den Kreis Kleve bestätigt.

Tour durch den Kreis Kleve

Gemeinsam mit dem Direktkandidaten Bruno Jöbkes und Vertretern des Kreisverbandes der Partei besuchte die Politikerin am Dienstag einen regionalen Fleischerzeuger und einen Biobauernhof, der sich mit der Erzeugung von Biogas ein zweites Standbein geschaffen hat.  Zum Abschluss standen die Stadtwerke Kleve als kommunaler Energieversorger auf dem Programm.

Stärkung der Region

Gerade in Zeiten der Krise sei die Stärkung des regionalen Wirtschaftskreislaufs ein wichtiger Punkt, so Schneckenburger. Die Klever Stadtwerke � ein gutes Vorbild. Sie bieten günstigen Strom, beziehen Ökostrom und können in ihrem Gebiet frei handeln. So sehen die Schritte in die richtige Richtung aus. Als Fehler hingegen sieht die Landesvorsitzende Gesetzesänderungen, die privaten Anbietern Raum gewähren und die öffentliche Versorgung durch die Kommunen zurückdrängen.

Neue Jobs

Eine Million neue Jobs durch gezielte Investitionen in erneuerbare Energien, Wirtschaft und Bildung seien, auch nach konservativen Rechnungen, durchaus realistisch. Bemerkenswert fand die Grünen-Politikerin in dem Zusammenhang, dass beim TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier am Sonntagabend Schlagworte wie der �Deutschlandplan� kaum fielen.

Positiver Wandel

Direktkandidat Bruno Jöbkes betonte vor allem die Chancen, die ein Flächenkreis wie der Kreis Kleve bietet. Beispielsweise für die Windkraft oder den Anbau von Rohstoffen für Biomasse.

Und stellte einen positiven Wandel fest: Vor fünf Jahren sei die Anzahl der Installateure, die auf ihren Autos Solartechnik bewarben, verschwindend gering gewesen. „Inzwischen ist Solarkraft als Mittel für die Zukunft angekommen, auch bei kleinen Betrieben“, freute sich Jöbkes.

Ähnliches erhofft sich die Partei zukünftig in Sachen Windkraft. Auch wenn ein langer Weg mit Werbung um Akzeptanz vor ihnen liege, irgendwann werde diese Alternativenergie angenommen.

NRZ vom 15.09.2009, Maren Reimer